Testbericht: Tolino Vision

Als Anfang März bekannt wurde, dass es einen neuen Tolino geben würde, dachte ich ja, dass er auf der Leipziger Buchmesse präsentiert würde. Leider gab es dort seitens des Tolinoverbundes nichts zu sehen. Umso überraschter war ich, als die Ankündigung zum Vision (so der Name des neuen Gerätes) vor ein paar Tagen im Postfach landete. Ich habe ein Gerät besorgt und hier kommt mein Testbericht.

Tolino-Vision

Gehäuse

Das 178 g leichte Gerät ist etwa rund 10g leichter und etwa 1 cm kürzer als sein kleinerer Bruder, der Shine. Der Bildschirm schließt plan an der Vorderseite ab. Dadurch wirkt der Vision auf den ersten Blick wie ein kleines Tablet. Unterhalb des Bildschirms befindet sich eine Sensortaste, über die jederzeit zur Startseite zurückgesprungen werden kann. Bei Berührung leuchtet sie weiß auf.

Einschalter und Lichtschalter befinden sich wieder an der Oberseite, aber im Gegensatz zum Shine ist der Einschalter nun kein Schieber mehr, sondern eine normale Taste. Diese hat, wie auch der Lichtschalter, nun einen definierten Druckpunkt.

Tolino-Vision_Schalter

Im Einschalter befindet sich zudem eine weiße LED, die leuchtet, wenn das Gerät per USB an den PC angeschlossen ist oder per Netzteil geladen wird.

An der Unterseite des Gerätes befindet sich, wie bei allen anderen eBook-Readern auch, der Einschub für die Micro-SDHC-Karte, die bis zu 32 GB Speicher fassen kann. Außerdem gibts dort noch den Micro-USB-Anschluss und einen Resetschalter von der Sorte, die mit einer aufgebogenen Büroklammer bedient werden müssen.

Tolino-Vision_Anschluesse

Die Staubschutzklappe des Shine hat der Vision nicht. Das ist einerseits schade, denn die Öffnungen passen nicht so ganz zum ansonsten geschlossenen, kompakten Gerät. Andrerseits ist die Klappe am Tolino Shine ein Quell ständigem Herumgefummels und irgendwie ständig im Weg, wenn man das Gerät an den PC anschließen möchte.

Die Rückseite des Vision ist genauso braun und gummiert wie das komplette Gehäuse des Shine. Im Gegensatz zu diesem, reicht die Gummierung allerdings nur bis an die Kanten der Vorderseite und schließt auch hier plan ab.

Tolino-Vision_Rueckseite

Insgesamt ist der Tolino Vision sehr hochwertig verarbeitet. Durch die abgerundeten Ecken und die Gummierung liegt er wie ein Schmeichelstein in der Hand. Und durch die durchgängig plane Frontseite lässt er sich auch einwandfrei reinigen. Endlich muss man keine Sorgen mehr haben, dass der Dreck nur in die Ecken geschoben wird.

Ein nettes Detail am Rande: Das mitgelieferte, rund 1 m lange USB-Kabel ist mit Stoff umwickelt und erinnert so etwas an die Kabel früherer Bügeleisen:

Tolino-Vision_USB-Kabel

Das hätte ich jetzt so nicht erwartet.

Bildschirm

Als Bildschirm hat Longshine als der zweite Hersteller nach Amazon ein Carta-E-Ink-Display verbaut, was wieder mit einer Auflösung von 758 x 1024 px daherkommt und besonders kontrastreich sein soll. Wie auch in der zweiten Version des Tolino Shine verfügt der Bildschirm außerdem über die sogenannte REGAL-Technik, die das komplette Auffrischen der Seite auf bis zu 100 Blättervorgänge verschieben soll. Standardmäßig wird der Tolino Vision alle 60 Blättervorgänge aufgefrischt. Bei jedem Blättervorgang wird der Hintergrund der Bildschirmseite mit einem Gittermuster überzogen. So sieht das dann aus:

Tolino-Vision_Bildschirmhintergrund_beim_Blaettern
Gittermuster während des Blättervorgangs

Die Vorteile des Cartadisplays werden beim Tolino Vision meiner Meinung nach nicht ausgereizt, denn immer wieder kommt es vor, dass der Text nach dem Blättern blass wirkt. Ich habe den Eindruck, dass das Gerät erkennt, wenn die Schrift zu schwach wird oder zu stark ausfranzt und dann den kompletten Seitenrefresh auslöst, obwohl die eingestellten Blättervorgänge noch nicht erreicht sind. Das ist bisweilen etwas irritierend, aber insgesamt doch besser, als wenn man gar nichts mehr erkennen kann.

Ein anderes Extrem ist, dass das Gerät die Menüseiten nicht aufrischt, wenn man beispielsweise ins Inhaltsverzeichnis oder auf die Startseite wechselt. Dann bleiben Reste vom vorherigen Text invers stehen. Also der Hintergrund ist dann nicht ganz weiß, sondern eher grau und der vorherige Text wird weiß dargstellt. An diesem Beispiel des Helligkeitsdialogs ist das ganz gut zu erkennen:

Tolino-Vision_Ghosting_im_Menue
Ghosting in den Dialogen

Ich denke, hier ist noch einiges Finetunig seitens des Herstellers möglich.

Beleuchtung

Die Farbe des Displays ist im beleuchteten Zustand, als auch unbeleuchet sehr gelbstichig. Neben dem Tolino Vision wirkt die Farbe des Shine regelrecht frostig.

Tonlino-Shine_vs_Tolino-Vision_maximale-Beleuchtung
Beleuchtung bei Shine und Vision maximal aufgedreht

Die Ausleuchtung des Bildschirms ist relativ gleichmäßig, allerdings gibt es auf der Unterseite, in etwa an der Stelle, wo die Seitenzahlen angezeigt werden, einen recht hellen Lichtstreifen zu sehen. Er ist anfangs störend, guckt sich aber mit der Zeit weg.

Hier mal ein direkter Vergleich zwischen Tolino Shine und Tolino Vision, bei dem ich den Kontrast etwas aufgezogen habe, um die Ausleuchtung beider Geräte besser darstellen zu können. Gut zu sehen sind außerdem die unterschiedlichen Farbtöne der Beleuchtung.

Helligkeitsverteilung_Tolino-Shine_vs_Tolino-Vision
Gleichmäßigkeit der Beleuchtung bei Tolino Shine (links) und Tolino Vision (rechts)

Insgesamt ist die Ausleuchtung des Vision aber gleichmäßiger als die des Tolino Shine.

Bedienung

Bei der Bedienung des Tolino Vision hat sich einiges getan, wenn auch nur auf den zweiten Blick erkennbar. So muss das Gerät beim Anschließen an den PC nicht mehr explizit freigegeben werden. Wer während das Aufladens am PC lesen möchte, erreicht dies — wie bei den Kindles — durch Auswerfen des Gerätes per Explorer. Neue eBooks, die per Rechner auf das Gerät kopiert wurden, werden nach Abziehen des USB-Kabels nun ohne Rückfrage direkt der Bibliothek hinzugefügt. Auch hier gab es beim Tolino Shine erst eine nervige Abfrage.

Geblättert wird nach wie vor per Tippen oder Wischen. Der Vision hat eine Schnellblätterfunktion, mit der man — nunja — schneller durchs Buch blättern kann. Mir fällt allerdings noch nicht so richtig ein, wozu das sinnvoll sein könnte.

Wer länger auf den Einschaltknopf drückt, kann nun von dort aus einen Screenshot erstellen. Beim Ein- bzw. Ausschalten des Lichtes erscheint jetzt kurz ein Symbol, welches zeigt, ob das Licht ein oder ausgeschaltet wurde. Das ist tagsüber ganz hilfreich, da man dann meistens nicht sieht, ob die Beleuchtung nun an oder aus ist. Während ein eBook geöffnet ist, zeigt ein längerer Druck auf den Lichtschalter den Helligkeitsdialog an. Auch das ist neu.

In der Bibliothek hat sich im Vergleich zum Tolino Shine nicht viel geändert. eBooks können weiterhin in Sammlungen einsortiert werden, die allerdings nicht geräteübergreifend synchronisiert werden. Allerdings wird der Lesefortschritt nun automatisch synchronisiert, sobald man ein Buch verlassen hat. Und man muss auch nicht mehr von Hand wählen, ob in die Cloud hinauf oder von der Cloud aufs Gerät synchronisiert wird. All das macht der Vision jetzt automatisch.

Cloudverbindung

Mittlerweile ist das Kaufen der eBooks via Thalia, Weltbild, Hugendubel oder einen der anderen Shops sehr einfach geworden. Einfach auf dem Gerät anmelden und schon kanns losgehen. Alle eBooks, die per Browser auf dem PC gekauft werden, landen automatisch auf dem Gerät. Ist man gleichzeitig noch in anderen Shops des Tolinoverbundes angemeldet, werden auch die dort gekauften eBooks auf das Gerät geladen.

Wer einen Tolino Shine hat und dort die Bibliotheksverknüpfungen zu den anderen Shops angelegt hatte, muss dies beim Vision nicht wiederholen. Hier reicht es aus, sich beim Stammshop des Gerätes anzumelden. Die Verknüpfungen zu den anderen Shops werden dann automatisch gesetzt.

Jetzt fehlt nur noch eine Möglichkeit, wie man Dokumente (oder Webseiten) per E-Mail auf das Gerät laden kann, um noch ein Stück näher an Amazon heranzukommen.

eBooks lesen

Beim Lesen eines eBooks gibt es leichte Veränderungen. So werden die Buchseiten offenbar nun etwas anders gerendert, was zur Folge hat, dass die Schriftgrößen leicht unterschiedlich sind. Daraus resultierend kann die Anzahl der Buchseiten bei einigen Büchern leicht voneinander abweichen.

Tolino-Vision_Textdarstellung
Einstellung zur Änderung der Schriftart

In den Leseeinstellungen gibt es nun eine neue Schriftart. Die Meta Pro wurde durch die ähnliche Fira ersetzt. Ein Hinzufügen neuer Schriften ist leider noch immer nicht möglich, aber die bestehenden Schriften reichen in der Regel aus, um angenehm lesen zu können.

Ein Fehler ist mir beim Testen noch aufgefallen, der auch schon beim Shine vorhanden ist: Es ist nicht möglich, die im eBook eingebettete Schriftart zu verwenden und gleichzeitig eigene Einstellungen zu Zeilen- oder Randabstand oder zur Ausrichtung zu setzen. Beim Ändern der letztgenannten Optionen geht offenbar immer die eingebundene Schriftart flöten.

Lesen im Querformat ist leider noch immer nicht möglich.

PDFs lesen

Bei den PDFs gibts keine Neuigkeiten. Es gibt zwar eine Reflowfunktion, die aber stellt den Text des PDFs unformatiert nebeneinander dar, sodass ein angenehmes Lesen nicht möglich ist. Da hilft es auch nichts, dass man die Schriftart, -größe und die Randeinstellungen setzen kann.

Tolino-Vision_PDF-Darstellung_vs_Reflow
links: PDF-Darstellung – rechts: Reflowmodus

Das ist insofern schade, weil der Tolino Vision eigentlich über genügend Power verfügt, um den Text schnell aus PDFs herauszuholen und ordentlich darzustellen. Leider ist es auch jetzt noch nicht möglich, mit dem Tolino im Querformat zu lesen, sodass die PDF-Funktion in meinen Augen daher nur eine Alibifunktion ist, damit man schreiben kann, dass das Gerät PDFs anzeigen kann.

Lesezeichen, Markierungen & Notizen

Der Tolino Vision ist in der Lage Texte zu markieren und Anmerkungen dazu zu schreiben. Neu ist, dass diese Notizen nun exportiert werden können. Dazu einfach das Gerät per USB mit dem Rechner verbinden und die Datei “notes.txt” herunterladen. Sie kann nun in jedem Texteditor angeschaut werden und enthält alle wichtigen Informationen zum eBook, auf welcher Seite markiert wurde, ob ein Lesezeichen existiert und eben die eigenen Anmerkungen.

Wörterbücher

Wie der Shine bringt auch der Vision wieder die Quickdict-Wörterbücher mit, die erst nach dem Einrichten per WLAN heruntergeladen werden können. Zur Auswahl stehen Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch bei den Nachschlagewörterbüchern und Englisch-Deutsch, Französisch-Deutsch, Italienisch-Deutsch und Spanisch-Deutsch bei den Übersetzungswörterbüchern. Diese sind von Umfang und Qualität für den Anfang sicher ausreichend, sobald es aber speziell wird, reichen sie nicht mehr aus. Leider lassen sich auch nur Quickdict-kompatible Wörterbücher nachinstallieren und keine von den großen Wörterbuchverlagen nachkaufen.

Was gibts sonst noch?

Um die wertvolle eBooksammlung vor neugierigen Blicken zu schützen, kann das Gerät mit einem vierstelligen Zahlencode gesperrt werden. Er wird nach dem Aufwachen aus dem Standby oder dem Neustart abgefragt. Er sperrt nicht nur die Oberfläche des gerätes, sondern auch das Dateisystem. Wird ein gesperrtes Gerät mit dem PC verbunden, wird es erst dort angezeigt, wenn der richtige Zahlencode eingegeben wurde.

Der Browser ist noch immer sehr rudimentär und kann keine Lesezeichen speichern. So eignet er sich nicht wirklich zum regelmäßigen, bequemen Surfen. Ich könnte mir vorstellen, dass das möglicherweise so gewollt ist, denn auch der Vision kann bundesweit kostenlos an allen Telekom Hotspots ins Internet. Vielleicht sind da lange Surfsessions seitens der Telekom nicht vorgesehen?

Der Tolino Vision hat eine Sleep-/Wakeup-Funktion, mit der er mit der entsprechenden Hülle automatisch in den Standby geht oder wieder geweckt wird, wenn der Deckel geschlossen oder wieder geöffnet wird.

Wie auch beim Shine kann dem Vision ein Standby-Bild gegeben werden, was angezeigt wird, wenn das Gerät schläft. Dieses wird einfach als “suspend.jpg” ins Hauptverzeichnis des internen Speichers geladen. Aktuelle Frühlingsbilder gibts hier.

Wenn beim Verbinden des Gerätes mit dem PC die Beleuchtung eingeschaltet ist, wird diese nicht automatisch ausgeschaltet. Sie leuchtet dann solange bis das Gerät wieder abgezogen wird und allein in den Standby wechselt. Oder bis man sie über den Lichtschalter ausmacht.

Der Tolino Vision lässt sich an meinem PC kurioserweise nur an den Front-USB-Buchsen betreiben. Ein Anschließen an den hinteren Buchsen, an die ich auch sonst alle eBook-Reader, Tablets und Smartphones anschließe, brachte meinen PC regelmäßig zum Hängen. Erst beim Herausziehen des USB-Kabels lief er weiter. Normalerweise sind die vorderen Buchsen diejenigen, die Ärger machen und hinten gehts eigentlich immer.

Momentan wird der Vision unter Windows noch nicht von Calibre erkannt. Um dennoch eBooks auf das Gerät zu übertragen, kann es als Verzeichnis verbunden werden. Oder einfach die eBooks auf eine externe Speicherkarte kopieren und diese ins Gerät stecken.

Update vom 12.04.2014

Offenbar hat der Tolino Vision ein massives Problem mit der eingebauten USB-Schnittstelle. Ich schrieb ja bereits, dass er bei mir nur an den Frontbuchsen des Windows 8.1-Systems erkannt wird. Interessanterweise scheint der dem System nicht mitzuteilen, dass das Gerät online ist, wenn es mit dem PC verbunden ist. Entsprechende Tests lassen zumindest darauf schließen. Hier mal ein Screenshot mit verbundenem Gerät und Anzeige der Daten des Gerätes auf USB-Treiberebene.

11-04-2014 14-35-32

Diese Diskrepanz sorgt offenbar dafür, dass der Vision nicht von Calibre erkannt wird. Ich kann nur nicht wirklich nachvollziehen, warum er unter Windows 8.1 trotzdem erkannt wird. Sehr merkwürdig das Ganze.

Außerdem habe ich festgestellt, dass er modifizierte Schriften nach einem Neustart komplett vergisst und die Originalen wiederherstellt.

Zusammenfassung

Das könnte für den Tolino Vision sprechen

  • Beleuchtung
  • Gleichmäßige Ausleuchtung
  • Bedienung per Berührung
  • Plane Front
  • Im angebundenen Shop gekaufte eBooks landen per WLAN auf dem Gerät
  • Verwaltung der eBooks in Sammlungen
  • Wörterbücher vorhanden
  • Einschub für Micro-SD-Karte
  • WLAN
  • Onleihe kann benutzt werden
  • eBooks aus anderen Shops des Tolinoverbundes können per WLAN aufs Gerät geladen werden
  • Kostenloser WLAN-Zugang bundesweit über alle Telekom Hotspots
  • Funktioniert auch im Ziplockbeutel (z.B. in der Wanne)

Das könnte gegen den Tolino Vision sprechen

  • PDF-Reflow stellt zeigt jeglichen Text unformatiert dar

Preise & Bezugsquellen

nicht mehr erhältlich

Fazit

Der Tolino Vision ist im Wesentlichen ein richtig gutes Gerät mit einigen, wenigen Macken. Von der Hardware her gibts für mich nichts zu meckern, das Gerät ist wirklich tadellos verarbeitet. Selbst der USB-Stecker schmatzt jetzt in die Buchse rein und man muss nicht mehr Angst haben, dass er einfach rausrutscht. Einzig die Sensortaste arbeitet mir ein wenig zu sensibel. So ist es mir mehrfach passiert, dass das Gerät aus dem Buch heraus auf die Startseite gewechselt ist, als ich das Gerät herumgetragen habe. In meinen Augen ist die Hometaste überflüssig und besser im Menü aufgehoben.

Softwaremäßig könnte der Hersteller noch einiges verbessern. So könnte das Refreshverhalten verbessert werden (insbesondere beim Wechsel in die Menüs) das Lesen im Querformat endlich eingebaut und der Browser erweitert werden. Und wenn es die Möglichkeit gäbe, hochwertige Wörterbücher nachzukaufen, wäre das die Krönung. Leider hat er auch ein paar unschöne Bugs, die das Hantieren mit dem Gerät etwas mühsam machen. Zumindest, wenn man Calibre nutzt (siehe Update vom 12.04.2014).

Aber das ist im Prinzip Jammern auf relativ hohem Niveau, denn abgesehen davon macht der Tolino Vision viel Spaß und ist die knapp 130 €, die er kostet, allemal fast wert.

Im Vergleich zum Tolino Shine bietet der Vision, abgesehen vom neuen Gehäuse, nur eher behutsame Verbesserungen in der Software. Ich könnte mir vorstellen, das sie mit einem der nächsten Firmwareupates auch den Weg in den Shine finden könnten. Ob diese Änderungen an der Software den Aufpreis von 30 € rechtfertigen, müssen die persönlichen Präferenzen entscheiden.

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17 Gedanken zu „Testbericht: Tolino Vision“

  1. Hallo,

    und vielen Dank für den besten Test zum Tolino Vision, den ich bisher gelesen habe!

    Ich habe den Tolino Vision auch bestellt, aber wieder zurück gesendet. Als größte Schwäche empfand ich das Display / die Schrift, was ja der zentrale Punkt eines eBook-Readers ist.
    Es störte mich sehr, dass die Schrift kleine unregelmäßigkeiten im Schwarzwert hatte. Manche Buchstaben/Wörter schienen etwas hellgrauer zu sein als andere. Der Unterschied war minimal und konnte eher im Gesamtempfinden ausgemacht werden – störte mich aber. Auch, dass die Schrift bei eingeschalteter Beleuchtung nicht mehr satt schwarz ist, sondern in ein grau übergeht, störte mich sehr. Dadruch ging die Kontraststärke verloren.

    Die Schriften selbst haben mir auch nicht so gut gefallen. Also, sie waren schon gut, aber die Schriften auf dem Paperwhite sind besser. Die Schriftgrößen fand ich unausgewogen, die zweitkleinste Schrift war mir schon zu groß, und die größten Schriftarten waren so groß, dass nur noch wenige Wörter auf den Bildschirm passen.

    Wenn jemand ePups lesen möchte ist er sicher, wahrscheinlich noch vor dem Kobo Aura, die erste Wahl. Auch ist es gut, dass es einen weiteren Mitbewerber zu Amazons Kindle Paperwhite gibt. Mein Jammern ist sicherlich Jammern auf hohem Niveau. Die meisten werden sich daran wahrscheinlich nicht stören.

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  2. Hallo Michael^^

    Da du mir schon so gut bei der Schrift geholfen hast dachte ich mir bei dieser Frage kannst du mir vielleicht auch weiterhelfen.

    Und zwar geht es um das Notizdokument, was ja aufm Gerät als ebook dargestellt wird.
    Ich hab meinen tolino nun gut 2 Wochen, keinerlei Notizen gemacht und alle Lesezeichen innerhalb der Bücher wieder rausgelöscht und dennoch hat das Buch schon 44 Seiten.

    Jetzt wollte ich fragen ob es eine Möglichkeit gibt das ebook zu leeren. Einfach das ebook vom Gerät löschen trau ich mich nicht so ganz, da ich Angst habe, dass es dann nicht mehr wiederkommt wenn du verstehst was ich meine.

    Ich hoffe du kannst mir weiterhelfen.

    LG
    Sabi

    Antworten
  3. Stichwort “Zwangsregistrierung”

    Der Testbericht zu Kobo glo spricht von “Zwangsregistrierung mit Kreditkartenangabe”.
    Wie ist das bei Tolino Vision?

    Ließe sich eine “Zwangsregistrierung” durch die Wahl eines älteren und qualitativ weniger hoch angesiedelten Produktes (konkret: den Trekstor eBookReader mit 7” TFT-Display, Bildbetrachter und MP3-Player) umgehen?

    Antworten
    • Alle Reader der anderen Hersteller funktionieren ohne Registrierung am jeweiligen Shop.

      Ließe sich eine “Zwangsregistrierung” durch die Wahl eines älteren und qualitativ weniger hoch angesiedelten Produktes (konkret: den Trekstor eBookReader mit 7” TFT-Display, Bildbetrachter und MP3-Player) umgehen?

      Ich verstehe nicht, worauf du hinauswillst. Willst du eBooks bei Kobo kaufen?

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  4. Hallo und vielen Dank für die Infos.

    Wie ich dem Bericht entnehme ist der Tolino nicht die erste Wahl wenn man überwiegend PDF’s lesen möchte – welches Gerät sollte man dann nehmen, hast Du da Erfahrung bzw. was getestet ?

    Antworten
    • 6″-eReader sind generell nicht gut geeignet, um PDFs zu lesen. Hier hatte ich schonmal was drüber geschrieben. Das dort gesagte gilt aber bei allen eReadern. Erheblich besser gehts mit einem Tablet; hier reichen auch die 7″-Geräte. Wobei natürlich immer gilt: Je größer der Bildschirm und je höher die Auflösung, desto besser lässt sichs lesen.

      Wenns aber unbedingt ein eREader werden soll, dann schau dir mal die Geräte von PocketBook an, deren PDF-Unterstützung ist ganz ok.

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  5. super Danke Dir, werde wohl auf das >> Asus MeMO Pad HD 7 gehen, welches Du in Deinem Bericht einen ticken besser bewertest ;-) … oder gibt es da schon nen Nachfolger mal auf die Such gehn … aber thx nochmal für die Hilfe.

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  6. Hallo Michael,
    erst einmal vielen Dank für die tollen Testberichte. Nachdem ich mich vor 2 Tagen dazu entschlossen habe, mir jetzt doch einen ebook-Reader zu kaufen, habe ich auf Deiner Seite “gestöbert” und mich informiert. Nun wäre ich dankbar, wenn Du mir noch einen Rat geben könntest.
    Ich möchte den Reader auch für die Onleihe benutzen, daher kommt Kindle für mich nicht in Frage. Beleuchtetes Display wäre schön. Ich denke, dass ich wenig PDFs lesen werde. Am wichtigsten finde ich einfach, dass das eigentliche Lesen (also die Wahrnehmung) so störungsfrei wie möglich abläuft, deswegen nehme ich an, dass es für mich auf die Text-/Schriftdarstellung, Ausleuchtung und die unkomplizierte/angenehme Handhabung ankommt. Ich glaube, dass es mich auch sehr stören würde, wenn das Umblättern der Seiten zu lange dauert. Ich möchte gelegentlich auch englische Bücher lesen, also wäre eine gute Wörterbuch-/Übersetzungsfunktion auch von Vorteil (wobei ich keine Vorstellung davon habe, ob das gut klappt mit der Wörterbuchsuche während des Lesens. Bei “normalen” englischen Büchern lese ich vor dem PC, dann kann ich ein online-Wörterbuch nutzen). Ich möchte mich auch nicht zwangsregistrieren lassen und fände es eigentlich schön, wenn so wenig von meinen Daten bzw. meinem Leseverhalten übertragen würde, wobei das vermutlich illusorisch ist. .
    Lange Rede, kurzer Sinn: was ist Dein subjektiver Eindruck/Dein Bauchgefühl: mit welchen Reader ist das Leseerlebnis am angenehmsten? Ich dachte entweder an Tolino Vision oder Pocketbook Lux 2, wobei ich nicht festgelegt bin, zumal ich keinen davon getestet habe (beim Tolino wäre das vermutlich mit etwas Aufwand vor Ort möglich, beim Pocketbook habe ich keine Vorstellung davon, wo ich ihn in Natura bestaunen könnte).
    Vielen Dank,
    Eva.

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