Epos: Tolino stellt 7,8″-eReader vor

Der erste Knaller der Buchmesse kommt von Tolino, die seit knapp einem Jahr zum japanischen Rakutenkonzern gehören. Mit dem neuen Epos bietet die Tolinoallianz ab 27. Oktober einen neuen Premium-eReader mit 7,8″ großem Display an.

Der Epos hat — wie der Vision — eine plane Front, ist wasserdicht und hat eine Nachtlichtfunktion dabei, welche die Lichtfarbe abends ins rötliche bzw. gelbliche regelt. Anders als der Vision hat der Epos allerdings keine Tap2Flip-Funktion, mit der per Schlag auf die Rückseite umgeblättert wird. Der interne Speicher ist mit 8 GB angegeben, erfahrungsgemäß bleiben dem Anwender rund 6 GB für eigene Inhalte.

Der rund 260 g schwere Tolino Epos scheint ein Zwillingsbruder des im letzten Jahr erschienen Kobo Aura One zu sein, der ja jetzt aus gleichem Hause kommt. Vergleicht man die technischen Daten beider Geräte, dann ist das schon recht eindeutig. Der Epos hat im Vergleich zum Aura One die typische Tolino-Sensortaste auf der Front, die auf den Bildern allerdings etwas deplatziert wirkt. Ob er auch den Lichtschalter am oberen Gehäuserand hat, wie die bisherigen Tolino-Reader, ist auf den wenigen Bildern leider nicht zu erkennen. Offenbar fehlt ihm auch der Helligkeitssensor des Aura One, zumindest ist im offiziellen Datenblatt keiner aufgeführt.

Der Tolino Epos kostet knapp 250 €, ist ab sofort bestellbar und ab 27. Oktober lieferbar. Für Frühbesteller gibts u.a. bei eBook.de und Thalia 20 € Rabatt.

Technische Daten

Tolino EposKobo Aura One
Prozessor1 GHz
Arbeitsspeicher512 MB
Speicher8 GB
ext. Speichernein
Display7,8″ E-Ink Carta
Auflösung300 ppi
Nachtlichtja
Helligkeitssensorneinja
Gewicht260 g230 g
Preis249 €229 €
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Alle Bilder (C) by Tolino

5 Gedanken zu „Epos: Tolino stellt 7,8″-eReader vor“

  1. Als Kobo Tolino übernahm hoffte ich darauf, dass das Beste aus beiden Welten zu einer verschmilzt. Wie es jetzt aussieht, war das leider vergeblich:

    Die Tolinos werden weiterhin mit der mäßigen Software von einst mit geringerem Funktionsumfang als diejenige der Konkurrenz von Amazon und Kobo ausgeliefert.

    Um die Tolinokunden nicht zu verschrecken soll die Begründung sein. Naja. Wahrscheinlich ist das neue Gerät genauso träge wie die alten. Wahrscheinlich mangelt es auch hier an Schriften und Schriftgrößen. Und wo ist die großartige Pocket-Integration, die ich von meinem Kobo kenne? Schade eigentlich.

    Und dann dieser unsägliche Homebutton, auf den man ständig aus Versehen kommt und seine Lektüre zwecks Neustart des Buches unterbrechen muss! Und wieso ist das Ding so schwer und so teuer? Noch nicht einmal eine Schnellblätter-Funktion habe sie dem Tolino-Epos verpasst. Und auch kein Umgebungslichtsensor…

    Die Kobo-Software mit entsprechend darauf abgestimmter Hardware. Dazu die Tolino-Cloud. Was hätte es Besseres geben können? Was kann daran eigentlich so schwierig sein?

    Das Gerät ist von außen betrachtet eine echte Enttäuschung und wird zu Weihnachten gekauft werden wie all die Bestseller bei den Büchern: Man weiß es nicht besser… Und sie werde auch dasselbe Schicksal ereilen, nämlich im Regal verstauben.

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  2. Ich hatte auch etwas besseres erwartet. Vor allem begreife ich nicht, dass die Kobo-Leute (die ja wohl hinter dem Design des Epos stehen) nicht aus den Fehlern beim aura ONE gelernt haben und tatsächlich wieder diesen viel zu kleinen Akku verbaut haben, mich nerven die kurzen Laufzeiten meines ONE inzwischen nur noch.
    Auch verstehe ich nicht, dass man nur um der “Familienähnlichkeit” willen das Gehäuse so groß gemacht hat …

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    • Nachtrag: Selbst bei amazon hat man diese Problematik offenbar verstanden und dem neuen 6,8-Zoll-Oasis wieder einen direkt im Gerät integrierten größeren Akku spendiert, sodass wieder die bei eReadern üblichen und auch als Feature gewünschten langen Laufzeiten ohne Aufladen möglich sind.

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  3. Da kann nicht mehr kommen. Die Geräte kommen zwar weiterhin aus dem gemeinsam mit Rakuten Kobo geführten Werk. Bestimmer wie es mit den Readern weitergeht ist Thalia. Und da sitzen natürlich, wen wundert es wohl trotz Verkaufdie Telekom Leute natürlich im Aufsichtsrat und Vorstand wieder mit am Tisch. Solange das so bleibt wird sich wenig ändern

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