Testbericht: Kobo Mini

Derzeit gibts den Kobo Mini für um die 40 €. Das konnte ich mir nicht entgehen lassen und so habe ich mir einen bestellt. In diesem Artikel möchte ich das Gerät kurz vorstellen.

Kobo_Mini

Hardware

Der kleine Kobo Mini wiegt mit 135 g etwas mehr als eine Tafel Schokolade. Und mit seinem Abmessungen von rund 10 x 13 cm passt er auch gerade so in eine Hemdtasche. Der 5″-Bildschirm ist berührungsempfindlich und benutzt die E-Ink-Technologie zum Anzeigen des Textes. Das und die höhere Auflösung (203 dpi im Gegensatz zu 167 dpi) des Bildschirms sorgen dafür, dass die Schrift sehr scharf und knackig dargestellt wird.
Dadurch sind auch kleinere Schriftgrößen auf dem Mini sehr gut lesbar.

Kobo_Mini-Groessenvergleich_mit_PocketBook_Touch

Außer dem Einschalter oben rechts gibt es am Kobo Mini keine weiteren Tasten. Das Gerät wird komplett per Berührung bedient. Die Toucherkennung arbeitet nach dem Infrarotprinzip, was den Mini untauglich für Zip-Lock-Beutel als Schutz in der Wanne oder am Strand macht. Der interne (und nutzbare) Speicher des Gerätes beträgt rund 1,3 GB. Eine externe Speicherkarte kann nicht verwendet werden. Ein 1000 mAh-Akku sorgt für – laut Hersteller – einmonatigen Lesespaß, wenn das WLAN nicht verwendet wird.

Software

Kobo-Mini_in-der-HandDer Kobo Mini kommt mit der gleichen Software, wie auch schon der Glo. Es lassen sich also sämliche Dinge einstellen, die auch auf den anderen Kobos verfügbar sind (außer natürlich der Beleuchtung, die dem Kobo Mini fehlt). Das heißt, es ist möglich, die Schriftart und -größe zu ändern, wie auch den Zeilen- und Randabstand und die Ausrichtung. Über die erweiteren Schrifteinstellungen kann auch noch die Stärke und Schärfe der gewählten Schriften verändert werden.

Wörterbücher für deutsch und englisch sind vorinstalliert, ebenso wie Übersetzungswörterbücher. Allerdings übersetzt Reader bei einem englischen Buch nicht standardmäßig den markierten Begriff, sondern öffnet das englische Wörterbuch. Zum Übersetzen sind noch zwei zusätzliche Tipps nötig. Markierte Stellen können auf Wunsch auch mit einer Notiz versehen werden. Allerdings ist das Eingeben der Wörter über die doch recht kleine Softwaretastatur recht mühsam.

Lesen im Querfomat ist nicht möglich, was schade ist, denn durch den kleineren Bildschirm passt nicht so viel Text drauf, wenn die Schrift etwas größer eingestellt ist. Und man muss sich nach wie vor bei Kobo registrieren, wenn man das Gerät in betrieb nehmen will. Eine Wegwerfemailadresse sollte dafür aber ausreichend sein.

Zusammenfassung

Das könnte für den Kobo Mini sprechen

  • Schön leicht
  • Bedienung per Touch
  • Hohe Auflösung
  • eBooks können in Regalen verwaltet werden
  • Wörterbücher vorhanden
  • Eigene Schriften können installiert werden
  • Onleihe kann benutzt werden
  • WLAN

Das könnte gegen den Kobo Mini sprechen

  • Zwangsanmeldung des Gerätes bei Kobo
  • Kein Lesen im Querformat möglich
  • Kein Slot für Micro-SD-Karten

Fazit

topEs ist faszinierend, wieviel richtig gute Technik im Kobo Mini steckt. Der Bildschirm ist klasse, eine höhere Auflösung gibts nur noch bei den beleuchteten eBook-Readern. Die generelle Geschwindigkeit, mit der das Gerät auf Eingaben reagiert ist ok, das Umblättern könnte gern noch einen Ticken schneller sein. Als Backupreader oder als Immer-dabei-Gerät ist der Kobo Mini sehr gut geeignet.

Updates

Update vom 01.09.2013
Leider wurden die Preise für den Kono Mini zum 1. September um 20 € erhöht. Somit ist er kein wirkliches Schnäppchen mehr. Wer sich beeilt, bekommt ihn bei Amazon für rund 48 € inkl. Versand.

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8 Gedanken zu „Testbericht: Kobo Mini“

  1. Das sieht ja nach einen kleinen und feinen Gerät aus! dein Testbericht bringt einem den Apparat gut näher und ist wahrscheinlich eine enorme Hilfe, wenn man auf der Suche nach so etwas ist!

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  2. Hi Michael,

    Die Fazitdaumen kommt gut :-)
    Fast hätte ich den Jungs so ein Gerät bestellt, aber sie sind so genügsam. Ich würde mir das kleine Ding ja gern mal anschauen.
    liebe Grüße

    Gabi

    Antworten
  3. Hast Du denn den Kobo Touch mal getestet? Finde es gerade nicht…
    Der Mini ist schon klasse, jetzt, wo ich ihn auch mal testen konnte! Als immer dabei Gerät sicher super gut! Wir werden von unterwegs berichten….
    liebe Grüße
    Gabi

    Antworten
  4. Hi,
    habe ihn nun auch bestellt. Der ist allerdings bei Conrad so gut wir ausverkauft. Auf dem Lieferschein hieß es schon “kann nicht mehr legoefert werden”. NAch einem erbosten Anruf haben die noch einen versandt. Ich harre der Dinge…..

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  5. Hallo,
    ich suche ein Einsteiger-Gerät, das nur den folgenden Vorstellungen entsprechen sollte:
    -kein Kindl
    -beleuchtet
    -manuelle Lichtregulation (allgemein bevorzuge ich manuelles Regulieren von Einstellungen)
    -keine automatische Verbindung mit irgendwas in der Umgebung (damit fällt leider auch Tolino schon mal raus, weil die Geräte sich autmoatisch mit dem Thalia-WLAN verbinden. http://www.thalia.de/shop/tolino-erstes-ebook/show/;jsessionid=e7f61eadde444654ad00d33319ae83ce.tc3pc)
    Der Kobo -Mini fällt nur raus, weil er keine Beleuchtung hat.
    Vielleicht könntest du mir einen Kauf-Tipp geben?
    Liebe Grüße und Danke im Voraus,
    Nora

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