PocketBook Color im ausführlichen Test

Vor ein paar Monaten kündigte PocketBook überraschend einen eReader mit Farbbildschirm an, seit Anfang August ist er bei uns zu haben. Ich habe ein Exemplar von PocketBook bekommen und es ausführlich getestet.

PocketBook Color
PocketBook Color

Gehäuse und Design

PocketBook hat letztes Jahr (2019) ein neues Gehäusedesign für die 6-Zoll-Reader eingeführt. Damit gleichen sich die unterschiedlichen Geräte wie ein Ei dem anderen. Unterschiede gibt´s nur in der Farbgestaltung. Auch der neue Color setzt auf das gleiche Gehäuse, die Farbe nennt PocketBook „Moon Silver“. Wie beim Touch HD 3 ist auch beim color die Front und der Tastenblock schwarz abgesetzt.

Die Maße entsprechen denen der anderen 6-Zoll-Geräte, allerdings ist der Color rund einen Millimeter dicker. Das ist wohl dem größeren Akku (1900 mAh statt 1500 mAh) geschuldet. Trotzdem passt er problemlos in die von PocketBook angebotenen Slimfithüllen. Der Color ist 157 g leicht, der 16 GB große interne Speicher kann um weitere 32 GB vergrößert werden. Wasserdicht ist der Color nicht, aber er hat Bluetooth und kann also auch Musik oder Hörbücher abspielen oder eBooks oder Comics (mehr dazu unten) vorlesen. Er ist also von den technischen Daten her also fast ein farbiger Touch HD 3.

Der Farbbildschirm

Das Wichtigste beim Color ist natürlich das Display. Es handelt sich hierbei um ein als Kaleido bezeichnetes Display der Firma E-Ink, die alle eReaderhersteller mit Bildschirmen beliefert. Dieses Display hat einige Besonderheiten, durch die es sich von den üblichen Graustufendisplays unterscheidet und die man vor dem Kauf am Besten wissen sollte.

Um zu verstehen, wie das Display arbeitet und warum die Farben nicht so knackig aussehen, ist ein wenig Theorie nötig.

Das herkömmliche E-Ink-Schwarz/Weiß-Display

Im Bildschirm befindet sich eine Emulsion aus vielen sehr kleinen weißen und schwarzen Tintenkügelchen. Wenn die Seite weiß ist, befinden nur die weißen Kügelchen an der Oberfläche des Displays, die Schwarzen befinden sich dann etwas tiefer im Display.

Soll Text dargestellt werden, dann wandern die schwarzen Tintenkügelchen an die Oberfläche und bilden die Buchstaben. Die weißen Kügelchen sinken herab. Das alles wird elektronisch gesteuert. Das Heraufholen und Absenken der Tintenkügelchen braucht etwas Zeit, weshalb der Bildschirm beim Blättern so viel träger als ein LC-Display ist.

Es klappt auch nicht immer, dass die schwarzen Kügelchen komplett verschwinden. Dann sieht man sie als hellgraue Teile im weißen Bildschirm. Das nennt man dann Ghosting. Um das zu beheben, wird der Bildschirm einmal kurz ganz schwarz, danach ganz weiß. Jetzt sind alle störenden Elemente weg. Bis vor ein paar Jahren musste das beim Weiterblättern zu jeder nächsten Seite gemacht werden, mittlerweile ist die Technik so ausgereift, dass die komplette Auffrischung nur noch selten ausgelöst wird. Meist nach dem Anzeigen von Bildern oder wenn vom Menü ins Buch gewechselt wird.

Das Kaleido-Farbdisplay

Beim Farbdisplay ist das alles ähnlich, teilweise aber auch ganz anders. Damit der Eindruck einer gedruckten Seite entsteht und das Lesen so angenehm wie in einem Buch oder einer Zeitschrift ist, ist es nötig, dass Tinte verwendet wird. Deshalb sorgen auch hier Tintenkügelchen für Farbe. Zusätzlich zu den weißen und schwarzen Kügelchen gibt es nun noch rote, blaue und grüne. Um auf echtem Papier eine Farbe zu erzeugen, werden die Grundfarben (dort sind es cyan, magenta, gelb und schwarz) einfach miteinander gemischt und dann auf das Papier gedruckt.

Das geht bei einem Bildschirm nicht, hier lassen sich die Farben nicht miteinander vermischen und hinterher wieder sortenrein trennen. Also funktioniert das hier anders, nämlich so wie bei einer Flüssigkeitskristallanzeige (LCD). Wie bei diesen Bildschirmen ist das Kaleido-Display in ein Raster aufgeteilt, das jeder Grundfarben einen Bereich zuweist:

Kaleido-Farbdisplay im Detail: weiß
Kaleido-Farbdisplay im Detail: weißer Bildschirm

Die Reihenfolge dieser Felder ist: grün, rot, blau. Danach wieder grün, rot, blau und so weiter bis zum Bildschirmrand. Die nächste Zeile ist schmaler und weiß, danach geht wieder der Farbwechsel los. Das wiederholt sich solange, bis der Bildschirm voll ist.

Jede der drei Farben nutzt nun ihr eigenes Feld, um die jeweilige Farbe darzustellen. Dabei werden die Farben mehr oder weniger kräftiger angezeigt. Den weißen Farbkügelchen bleiben die Zeilen zwischen den Farbfeldern und die schwarzen Kügelchen können alle anderen Bereiche überdecken.

Um unterschiedliche Farben darzustellen, werden die Felder immer so gefüllt bzw. mit anderen Farben und schwarz kombiniert, dass ein optischer Eindruck von unterschiedlichen Farben entsteht. Das nennt man Rasterung.

Kaleido-Display: Farben
Kaleido-Display: Farben

Die einzelnen Zellen sind vertikal dreigeteilt, um einen glatteren Übergang zu ermöglichen.

Kaleido-Farbdisplay in Detail: Übergänge zu anderen Farben
Kaleido-Farbdisplay in Detail: Übergänge zu anderen Farben

Die Farben auf dem Kaleidodisplay ergeben sich also durch optische Täuschung und nicht, wie im herkömmlichen Druck durch Farbmischung. Und anders als bei LC-Displays werden die Farben “auf dem Papier” angezeigt und nicht von hinten durchleuchtet. Dadurch sind sie generell blasser als Farben eines LC-Displays.

In der Praxis

Durch die verwendete Technik können die Farben des Kaleidodisplays nie die Strahlkraft und Sättigung der Farben eines Tablets oder Computerbildschirms erreichen. Das ist mit dieser Technik derzeit schlicht nicht möglich.

Farbvergleich PocketBook Color mit einem Tablet mit LC-Display
Farbvergleich PocketBook Color mit einem Tablet mit LC-Display

Ein anderes “Problem” ist, dass der unbeleuchtete Bildschirm des PocketBook Color erheblich dunkler ist, als ein unbeleuchtetes E-Ink-Schwarz-Weiß-Display:

Unbeleuchtete Bildschirme: PocketBook Color (links), PocketBook Touch Lux 5 (rechts)
Unbeleuchtete Bildschirme: PocketBook Color (links), PocketBook Touch Lux 5 (rechts)

Hinzu kommt, dass der Bildschirm selbst stärker spiegelt als herkömmliche Graustufendisplays. Das erschwert unbeleuchtete Lesen draußen etwas. Mit eingeschalteter Beleuchtung geht´s dann aber.

Trotz einer Auflösung von 300 ppi wirkt schwarze Schrift aber nicht wirklich glatt, sondern irgendwie treppig, stufig. Das ist eine optische Täuschung, denn hier funkt die Farbtechnologie dazwischen. Weil die Farbfelder selbst auf einem weißen Hintergrund immer sichtbar sind, legt es sich wie ein leichtes Raster unter die Schrift. Das irritiert beim Lesen, anfangs dachte ich immer, der Bildschirm wäre verschmutzt.

Hintergrund der beleuchteten Seite im Detail
Hintergrund der beleuchteten Seite im Detail

Wenn man allerdings um den technischen Hintergrund weiß, stört das Raster dann nicht mehr so sehr.

Ghosting?

Noch ein Wort zum Ghosting. Bei Seiten mit schwarzem Text auf weißem Hintergrund tritt nur wenig Ghosting auf. Kommen Farben ins Spiel, sieht die Sache dann schon anders aus. Selbst beim Auffrischen nach jedem Blättervorgang bleiben sichtbares Ghosting auf dem Bildschirm zurück. Ganz schlimm, wenn der Hintergrund farbig, die Schrift aber weiß ist.

Hintergrund blau (mit starkem Ghosting)

Möglich, dass PocketBook hier die Ansteuerung hier noch verbessern kann, aber es ist genauso möglich, dass es sich um eine technische Einschränkung handelt.


Das Cover aus dem ersten Bild und ein paar Texte auf anderen Bilder stammen aus diesem Buch, das ich in diesen Zeiten sehr empfehlen kann:
Michael Blume analysiert die kulturgeschichtlichen und psychologischen Hintergründe, warum es Verschwörungsmythen gibt und wie sie »funktionieren«. Er gibt Rat, was man Verschwörungsgläubigen antworten kann. Er zeigt die Schwachstellen von Verschwörungsbewegungen auf - und prognostiziert den Niedergang der QAnon-Bewegung um ihren scheiternden Messias Donald Trump. …
Verschwörungsmythen (Sachbuch) von Michael Blume - 11,99 €

Benutzeroberfläche

Auf dem PocketBook Color ist die neue Firmwareversion 6 installiert. Bis auf die Cover der Bücher und Dokumente, die farbig dargestellt werden, ist die Oberfläche komplett in schwarz/weiß gehalten. Schade, denn gerade hier hätte PocketBook mal zeigen können, wie ein farbiger Bildschirm die Oberfläche aufpeppen kann. Es muss ja nicht gleich eine holzartiger Hintergrund in der Bibliothek sein, aber farbige Icons hier und da würden die Oberfläche sicher etwas auflockern.

Ansonsten bietet der Color die PocketBook-Standardkost, die immer noch erheblich mehr bietet, als das was die anderen Herstellern ihren Kunden zumuten möchten. Das bedeutet, dass er die Bücher vielfältig sortieren und filtern kann, die über USB-Kabel, die PocketBook-Cloud, den Browser oder Dropbox ihren Weg auf den Reader finden. Apps, wie Bildergalerie, der Musik- oder der Hörbuchplayer und ein paar Spiele lockern das Ganze etwas auf. Neuerdings gibt´s auch eine Malbuchapp, in der nur vordefinierte Bilder “ausgemalt” werden können. Eigene Bilder lassen sich damit nicht zeichnen.

eBooks lesen

E-Books lassen sich auf dem Color ganz normal und angenehm lesen und schnell weiterblättern, wie auf anderen PocketBook-Readern auch. Zumindest, solange die Schrift schwarz ist. Bei farbiger Schrift wird dann ganz schnell der Umstand sichtbar, dass diese mit nur 100 ppi auflöst (schwarz mit 300 ppi). Farbige Schrift wird dann abgestuft dargestellt und ist schwerer lesbar, wie man hier bei der blauen Schrift sieht:

Darstellung einer farbigen Buchseite

Dem Farbbildschirm wird aber auch in die Leseapp nicht gerecht, denn es ist nicht möglich die Farbe der Seite oder des Textes zu ändern oder ein Hintergrundbild einzustellen. Sicher, das kann man auch alles fest im Buch verankern, aber allein die Fußzeile zur Anzeige der Seitenzahlen wird immer in weiß dargestellt.

Hilfreich wäre das Ändern der Hintergrundfarbe als Pseudo-Smartlight, das den Bildschirm abends in orangenes (oder andersfarbiges) Licht taucht.

Letztlich vermisse ich im noch immer den Blocksatz und bessere vorinstallierte Schriften. Immerhin lassen sich ins eBook eingebundene Bilder nun vergrößern.

Achja, die Onleihe unterstützt der Color natürlich auch, bisher allerdings nur das Adobe-DRM-System. Das CARE-System wird irgendwann per Update nachgerüstet, das wird sicher dann soweit sein, wenn es auch die anderen PocketBooks unterstützen.

Comics lesen

Der PocketBook Color wird beworben, dass man mit ihm Comics lesen können soll. Dazu unterstützt das Gerät Comics in den Formaten PDF, CBR/CBZ. Letztere sind nichts weiter als im Zip- oder RAR-Format gepackte Bilder.

Die meisten Comics in Papierform sind größer, als das 6-Zoll-Display des Gerätes. Werden Comics auf dem Reader geöffnet, werden sie standardmäßig auf die Größe des Bildschirms heruntergerechnet. Mit der Folge, dass Text in Sprechblasen schwer oder ganz unlesbar wird. Etwas besser wird es, wenn im Querformat gelesen wird und immer nur ein Teil der Seite dargestellt wird.

Das klappt bei normalen Text-PDFs oft sehr gut, bei Comics mit unterschiedlich hohen Panels führt es bisweilen zum Frust. Denn dann sind einzelne Panels abgeschnitten:

Comic mit abgeschnittenem Panel
Comic mit abgeschnittenem Panel

Statt weiterzublättern könnte man zwar auch die Seite mit dem Finger weiterbewegen, aber aufgrund des trägen Bildschirms und dem damit verbundenen mehrfachen Neuaufbaus der Seite ist das eher frustrierend, als angenehm lesbar.

Einstellungen zu Kontrast, Helligkeit, Sättigung und Schärfe
Einstellungen zu Kontrast, Helligkeit, Sättigung und Schärfe

Falls das Comic zu blass oder zu dunkel ist, lassen sich einige Einstellungen zu Helligkeit, Kontrast und Farben treffen. Das lohnt sich besonders gescannte und/oder alte Comics (z.B. von comicbookplus.com). Leider lassen sie sich nicht global setzen, nach dem Öffnen eines neuen Comics müssen sie erneut gesetzt werden. Praktisch wären hier eigene Voreinstellungen, die man bei Bedarf schnell auswählen könnte.

Was auch funktioniert ist, sich die Comics vorlesen zu lassen. Dazu muss es im PDF-Format vorliegen und die Texte in den Sprechblasen als Text verfügbar sein. Überprüfen lässt sich das, wenn Text aus den Sprechblasen über die Suche gefunden werden kann. Es gibt allerdings einen unschönen Fehler beim Vorlesen bzw. beim Weiterblättern. Im Querformat und auf Seitenbreite eingestellt, rutscht die nächste Seite beim Vorlesen soweit nach links, dass die Panels nicht mehr angeschaut werden können.

Apropos PDF: Der PocketBook Color hatte bisweilen Probleme beim Anzeigen von Comics im PDF-Format. Ich habe hier Comics, die sind als PDF rund 30 MB groß und es war weder das Blättern, noch das Drehen möglich. Meist ging es nach einem erneuten Öffnen des Buches, aber nicht immer. Nach dem Wandeln des Comics nach CBZ kam der Reader damit klar. Obwohl sich die Dateigröße mit 160 MB mehr als verfünffacht hatte.

Insgesamt finde ich die Comicdarstellung nur einigermaßen gelungen. Von einem Gerät, das es sich auf die Fahnen schreibt, Comics darzustellen, erwarte ich, dass es auch auf die Eigenheiten von Comics eingeht. Warum keine Erkennung der Panelgrenzen einbauen und dann nur von Panel zu Panel weiterschalten? Das sollte doch die Rechenleistung der Geräte doch hergeben?

Zusammenfassung

Das könnte für den PocketBook Color sprechen

  • Beleuchteter Farbbildschirm
  • Automatische Änderung der Ausrichtung
  • Rund 15 GB nutzbarer Speicher
  • Weiterblättern per Tasten
  • Licht per Taste ein- und ausschaltbar
  • Tastenbelegung lässt sich ändern
  • Wischgesten zum Ändern der Helligkeit
  • Umfangreiche Verwaltung von eBooks in Ordnern, Sammlungen, Genres, Favoriten, Serien
  • Kann eBooks vorlesen
  • Musik- und Hörbuchplayer vorhanden
  • Audioausgabe via Bluetooth oder Klinke
  • Wörterbücher vorhanden
  • Spiele vorhanden
  • eBooks können via Dropbox aufs Gerät geladen werden
  • Unterstützung für eBooks aus der Onleihe

Das könnte gegen den PocketBook Color sprechen

  • Keine Nachtlichtfunktion
  • Seitenhintergrund unbeleuchtet dunkler als bei S/W-Readern
  • Farben technisch bedingt etwas blass

Preise und Bezugsquelle

Fazit

Der PocketBook Color kommt zu einer Zeit, in der es lange eReadermarkt nichts wirklich Neues mehr gab. Die Schwarz-Weiß-Reader ist weitestgehend ausentwickelt, bildschirmtechnisch wird da auch nicht mehr viel kommen.

Und hier geht wieder mal PocketBook voran und versucht erneut Farbe auf den eReadern zu etablieren. Und es könnte durchaus gelingen. Sicher, die Farben sind blasser, als auf Tablets, der Bildschirm genauso träge, wie Bildschirme mit Tinte nunmal sind. Aber das sind alles Beschränkungen, die derzeit einfach nicht besser machbar sind. Zumindest nicht für knapp 200 €. Ich denke aber, dass sehr viel Potenzial in der Technik steckt. Wenn E-Ink es schafft, die Auflösung der Displays zu verdoppeln oder zu verdreifachen, dann wären die farbigen Schriften und Bildschirmelemente so glatt, dass keine Abstugungen mehr zu sehen wären. Und den weißen Bildschirm bekommen sie auch noch hin, davon bin ich überzeugt. Und wer weiß, vielleicht lesen wir in zehn/zwanzig Jahren alle auf Bildschirmen, deren Technologie hier begonnen hat?

Für wen empfehle ich den PocketBook Color also? Für Comicleser? Aufgrund des kleinen Displays eher nicht. Die sollten warten, bis ein bezahlbarer Farbreader mit 8- oder besser 10-Zoll-Display kommt oder jetzt zu einem entsprechend großen Tablet greifen. Auch für Romanleser eignet sich der PocketBook Color eher nicht, denn ein Farbdisplay wäre hier nur Verschwendung. Aber alle, die Reiseführer lesen oder Sachbücher mit vielen Bildern oder alle, die einfach begeistert von der Technik sind, können zum PocketBook Color greifen.

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10 Gedanken zu „PocketBook Color im ausführlichen Test“

  1. Erstmal danke für den ausführlichen und wie üblich sehr guten Testberichte zum Pocketbook Color . Braucht man so etwas wirklich zum E-Books lesen, für mich persönlich ein klares nein.

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  2. Hallo Michael,

    super danke, nun hab auch ich den Artikel gefundn :-), Danke für den tollen und ausführlichen Testbericht des E-Readers. Ich war so gespannt drauf und wollt ihn mir ja schon kaufen. Nach deinem Bericht, bin ich mir nun sicher, dass ich mit meinem HD3 besser bedient bin. Mal sehen was in Zukunft noch so kommt :-)

    Liebe Grüße

    Antworten
        • Von einigen technischen Daten schon, z.B. löst das Display des Touch HD3 etwas besser auf (es hat 88 schwarze Punkte auf 2,54 cm Breite mehr). In der Praxis sehe ich da keinen Unterschied. Ich kann ebenso gut auf einem Display lesen, das nur mit 167 ppi auflöst. Ich persönlich brauche auch die ganzen Audiosachen oder Bluetooth auf einem eReader nicht. Ich brauche noch nicht mal ein Wörterbuch oder WLAN. Und Touch ist auch nicht wirklich nötig. Du siehst, ich wäre schon mit dem einfachsten Gerät glücklich. Hauptsache eBooks lesen können!

          Mir ist natürlich schon klar, dass ich das aus einer priviligierten Position heraus sage, weil ich eben alle anderen Geräte auch kenne. Aber letztlich komme ich dann doch zu den einfachen Dingen zurück.

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  3. Danke für das ausführliche Hintergrundwissen zur Technik überhaupt.
    Als ‘Nur Roman Leser’ brauche ich ebenfalls keinen Color-Reader.
    Irgendwann wird Farbe jedoch selbstverständlich sein.

    Leider geht die Technik nicht wirklich voran.
    Mir reicht immer noch mein Paperwhite aus dem Jahre 2013.
    Gibt (leider) keinen Grund ihn zu ersetzen. ?

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    • Ist doch klasse, wenn du mit deinem Kindle zufrieden bist. Ich mag es auch eher, Dinge lange zu nutzen und sie nur dann zu ersetzen, wenn sie kaputt gehen. Funktioniert nur leider nicht immer. ;)

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  4. Vielen Dank für den Test. Den Pocket Book Color werde ich mir erst mal nicht kaufen. Allerdings finde ich das Gerät sehr interessant und werde die Technik im Auge behalten. Das sollte – dank des Newsletters von papierlos lesen – auch problemlos möglich sein. Sobald der Pocket Book Color “erwachsen” geworden ist, also mindestens im 8 Zoll-Format angekommen ist und die Schrift schärfer ist, werde ich einen Kauf ins Auge fassen. Zwar lese ich i.d.R. mehr oder weniger SF-Romane, aber auch die haben ein Titelbild welches in Farbe dargestellt werden kann. Auch lese ich das eine oder andere Fachbuch. Da ist Farbe bei Syntax highlighting einfach super.

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  5. “Ein anderes “Problem” ist, dass der unbeleuchtete Bildschirm des PocketBook Color erheblich dunkler ist, als ein unbeleuchtetes E-Ink-Schwarz-Weiß-Display:”

    Das halte ich für ein echtes Problem. Das heißt das Display ist deutlich schlechter als bei anderen nichtfarbigen E-Ink-Readern. Also für mich klar ein Grund das Teil nicht zu kaufen.

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  6. Ich besitze diesen Reader. Mich stören leider nur drei Dinge.
    1. Der Ein/Aus Schaltknopf ist sehr schlecht zu erfühlen. Er ragt einfach zu wenig heraus.
    2. Die microSD ragt ein wenig aus dem Gerät heraus, unschön.
    3. Das weiterblättern erfolgt mit dem Finger, Leider ist der oft in der Höhe des Zurückblätterns, und das wollte man ja nicht.
    Es ist aber eine allgemeine Krankheit bei den Pocketbooks.
    Und gut, es gibt schlimmeres

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