Muss dieser eBookreader wirklich sein?

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  • von Michael
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Gestern hat Trekstor einen neuen eBookreader angekündigt. Das ist ansich nichts besonderes, denn dererlei Gerät kommen jetzt alle naslang auf den Markt. Das Besondere an dieser Meldung aber ist, dass das Gerät ziemlich klein ist und für rund 50,- erhältlich sein soll. Zunächst mal ein offizielles Bild vom Hersteller, welches auch die Farbenvielfalt zeigt:

Trekstor Pyrus mini

© by Trekstor

Als ich vor ein paar Wochen die ersten Gerüchte über dieses Gerät gelesen habe, dachte ich mir: “Was, ein nur 4,3″ großes Display? Und dann noch dieses Digital Ink-Display, bei dem die Schriften so schlecht zu lesen sind.”

Weil ich aber ungern über Dinge schreibe, die ich nicht in der Hand gehalten habe, ich hierzu dennoch was sagen will, habe ich mir mal die Maße des Gerätes aufgemalt und mit vorhandenen Geräten verglichen:

Vergleich Samsung Galaxy S mit Abmessungen Trekstor Pyrus Mini und Sony PRS-T2

links: Galaxy S (4″-Display); mitte: Zeichnung des Pyrus Mini (4,3″-Display); rechts: Sony PRS-T2 (6″-Display)

Schon beim Zeichnen war ich überrascht, wie groß das Gerät dann doch ist. Die Ankündigung, dass es in jede Hemdentasche passt, kann ich dann auch nicht wirklich glauben. Auch das unglaublich scharfe Display mit einer Auflösung von 230dpi wird angepriesen.

Also mal ehrlich: Die Schrift auf dem Display des Pyrus ist aufgrund mangelnden Kontrasts nicht wirklich gut zu lesen, wie ich in meinem Test damals festgestellt hatte. Auch eine höhere Auflösung sorgt nicht automatisch dafür, dass die Schrift kontrastreicher dargestellt wird. Um angenehm lesen zu können, muss die Schrift dann vergrößert werden, was bei diesem kleinen Gerät heißt, dass weniger Zeichen dargestellt werden können. Und das heißt wiederrum, ich muss häufiger blättern. Und dies stelle ich mir über das Steuerkreuz und bei dieser Größe des Gerätes reichlich unbequem vor. Selbst im Querformat.

Müsste ich mich entscheiden (nach heutigem Stand und ohne das Gerät je in der Hand gehabt zu haben), ob ich noch ein Gerät kaufe, was etwas größer als ein Smartphone ist und ich zusätzlich mitschleppen müsste, würde ich mich wohl eher gegen den Pyrus Mini und für einen Reader mit 6″-Display entscheiden. Wenn ich schon ein zusätzliches Gerät transportieren muss, dann sollte es schon eins sein, was mich entspannt lesen lässt. Wie der Kindle Touch oder der Sony PRS-T2.

Was meint ihr? Würdet ihr das Gerät kaufen und warum? Und wenn nicht, warum nicht?




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Michael SonntagMichael Sonntag beschäftigt sich mit allem, was mit dem Lesen ohne Papier als Trägermaterial zu tun hat. Also mit eBook-Readern, Tablets und dem ganzen Drumherum.

2 Kommentare

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  1. Willi Winzig sagt:

    Ich glaube den Aussagen des Herstellers (ist Trekstor überhaupt der Hersteller, oder verramschen die die Geräte nur in Europa?) schon deshalb nicht, weil die schon bei den Bildern ihrer Reader offensichtlich schummeln. Ein colgateweisser Hintergrund ist wohl in der Praxis eher lächerlich.

  2. Nudnik sagt:

    Ja, er muss sein :D

    Seit einem Monat gibt es den Pyrus Mini bei Media Markt für 29,- Euro.
    Ein Preis bei dem ich als Neueinsteiger nicht widerstehen konnte.
    Bisherige eBookreader waren mit zu teurer, gross und klobig als handliches Immer-Dabei-Gerät was auch mal im Urlaub dreckig werden oder verloren gehen darf. Ich spar mir bei dem günstigen Preis auch einfach mal Schutzcover und Folien zum “Werterhalt”. Der kleine kommt einfach so in die Tasche. Basta.

    Da ich mich um meine eBooks grossteils selber kümmere (Danke für die tolle Calibre Unterstützung hier!), kamen händlergebundene Geräte für mich eh überhaupt nicht in Frage.
    Für den Preiss konnte ich deshalb auch locker auf WLAN und 3G Anbindung verzichten. Auch auf ‘nen Touchsecreen. Ich lese einhändig und die seitlich angebrachten Blättertasten lassen sich links- wie rechtshändig prima bedienen.

    Die einzigen Abstriche die ich bedauere sind:
    – Keine Beleuchtung
    – Bei der Grösse gibt es keine vernünftige Lösung für eine 1:1 PDF Darstellung

    Ansonsten hat mich der Kleine wieder zur Leseratte gemacht. In jeder freien Minute kann ich ihn einhändig hervorziehen und schmökern.

    Auch habe ich ernsthaft nochmal nach dem Kauf gehadert, ob der Kobo Mini für ein paar Euro mehr nicht doch die bessere Wahl gewesen wäre und habe ihn mir nochmal genau angeschaut. Nein, wäre sie nicht für mich gewesen. Der Kobo Mini wirkt richtig klobig in der Hand gegen den schlanken und leichten Pyrus Mini.

    Ja, er ist sicher kein Komfortgerät, dass man gepflegt zum Lesen hervor holt. Doch für ein Sorglos-Immer-Dabei-Gerät ist er ein echtes Schnäppchen.

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