Vor rund fünf Jahren hat PocketBook den sehr erfolgreichen Inkpad 3 eingeführt. Diesem folgte ein Jahr später eine Pro-Variante mit Audiounterstützung. Jetzt ist es Zeit für einen Nachfolger, der beide Vorgängermodelle ablöst.
Der Neue ist minimal kürzer und schmaler, mit 265 g aber etwas schwerer als der Vorgänger. Das mag dem größeren Akku (2000 mAh) und dem eingebauten Lautsprecher geschuldet sein. Die Front hingegen scheint flach zu sein – genau erkennbar ist es auf den Renderings allerdings nicht.
Beim Bildschirm verbessert sich der 4er zu einem kleineren, weil nicht anders erhältlichen, 7,8-Zoll messenden Carta-1200-Display mit 300 dpi Auflösung, das 15 % mehr Kontrast zwischen Schrift und Hintergrund verspricht und natürlich wieder eine »SMARTLight« genannten änderbare Lichttemperatur bietet. Ein Lagesensor dreht den Bildschirminhalt auf Wunsch automatisch.
Für E-Books (21 Buchformate), Musik und Hörbücher (6 Audioformate) stehen insgesamt 32 GB Speicher zur Verfügung, weiterer Speicher lässt sich nicht aufrüsten. Bei der USB-Schnittstelle wechselt PocketBook nun auch bei diesem Modell zu USB-C. Die anderen Modelle der InkPad-Reihe (InkPad Lite und InkPad X) haben es bereits. Vermutlich wird er aber auch beim InkPad 4 wieder nur in der USB-2.0-Variante kommen.
Vorgelesene E-Books, aber auch Musik und Audiobooks lassen sich per eingebautem Lautsprecher, Bluetooth oder ganz klassisch per Kabel über den mitgelieferten USB-C-zu-Klinke-Adapter abspielen.
PocketBook wird für den InkPad 4 zwei verschiedene Hüllenarten anbieten, die sich – wie beim Era – an der Rückseite verankern lassen. Während die leichtere Hülle nur die Front schützt, kann der Reader über die zweite Hülle auch drahtlos (Qi-Standard) aufgeladen werden.
Der PocketBook InkPad 4 wird schon in rund zwei Wochen, also ab Mitte April erhältlich sein. Er wird 289 € kosten (mit meinem Gutschein nur rund 260 €) und in der Farbe Moon Silver erhältlich sein.
Interessiert dich der neue PocketBook InkPad 4?
Alle Bilder (c) by PocketBook
Wenn ich mir den Preis anschaue, also EUR 289.- oder auch EUR 260.- bei Kauf über Herrn Sonntags Gutschein, frage ich mich, was den Mehrpreis gegenüber einem Tolino Vision (aktuell ab EUR 134,99.-) begründet. Wer den eBook – Reader nur zum Lesen einsetzt und nicht als mobilen Player für Hörbücher oder Musik benötigt, ist derzeit vom Kosten-Nutzen-Verhältnis her mit dem Tolino Vision 6 besser beraten. Das minimal größere Display bringt wenig und den größeren Speicher benötigt man zumindest für reinen eBook – Betrieb nicht. Die seitliche Griffleiste mit den Tasten ist eher ein Vorteil gegenüber dem PocketBook InkPad 4.
Oder sehe ich das zu unausgewogen?
Von der Displaygröße her musst du den Inkpad 4 mit dem Tolino Epos vergleichen. Und dann ist der Preisunterschied gar nicht so groß. Den Tolino Vision vergleicht man am Besten mit dem PocketBook Era.
Wie Michael schon schrieb, wäre das richtige Vergleichsmodell der Epos 3.
Aber selbst wenn man die ganzen Zusatzfunktionen des Pocketbook nicht braucht, wäre es mir den Aufpreis zum Tolino und seiner grottigen Software sowie seiner unterirdischen Akkulaufzeit, jederzeit wert…
Da liegt Pocketbook m. M. nach auf einem ganz anderen Level.
Ich bin tatsächlich interessiert, wenn…
Ja wenn der Reader besser mit PDF-Dateien umgehen kann, als mein aktueller Oasis. Ich bekomme mehr und mehr (kurze, wenige Seiten umfassende) PDFs, die ich gerne mit dem eBook lesen würde. Das klappt mit dem Oasis nur suboptimal und jedesmal in eine mobi-Datei umwandeln habe ich auch keine Lust mehr. Ich pushe derzeit die PDFs über IFTTT drauf, der Workflow ist automatisiert.
Ich würde da ja gerne mal probieren, aber unserer Händler hier in KA sind da “etwas” problematisch, was das angeht.
Hat jemand Erfahrungen mit PDFs auf dem Pocketbook?
Ja, PDFs lassen sich auf den PocketBooks ausgezeichnet darstellen. Entweder Seite für Seite direkt mit Zoom und vielfältigen Anpassungsmöglichkeiten, wie Helligkeit oder Kontrast. Oder im Reflow-Modus, bei dem der Reader die Seitenstruktur des PDFs auflöst, Bilder und Text aber wie in einem EPUB darstellt. Das ist bei einfach gebauten PDFs die beste Lösung.
Danke für die Info.
Ich habe jetzt tatsächlich eine (wenn auch nicht so pfiffige wie beim Pocketbook) Lösung für den Kindle gefunden. Sie besteht aus genau einem Wort: “convert”.
Wenn du “convert” als Betreff in die Mail an deinen Kindle (bei mir der oasis) eingibst, konvertiert Amazon das PDF in etwas relativ gut lesbares. Gut, Kästchen mit Text etc stellt der Kindle dann nicht so gut dar, Tabellen gar nicht, Ligaturen kennt er auch nicht, aber das ist schonmal ein echter Fortschritt.
Trotzdem werde ich mir das PB4 anschauen und vergleichen. Bin auch gespannt auf deinen Test.
Viele Grüße
Jürgen
Ich mag das Inkpad sehr. Habe das 3er und das 4er würde dann interessant werden, wenn es in Sachen Bildschirm/Kontrast noch einmal eine deutlich sichtbare Schippe drauflegen könnte.
Bin gespannt auf deinen Test.
Guten Tag
ich habe heute den Pocketbook Touch HD 3 bekommen. eigentlich dachte ich ich könnte die Bücker in Ordner geben und z.B Arztromane, Krimis etc. so sortieren. leider geht das nicht oder doch? Dann habe ich ein Hörbuch gezipt und in den Ordner Hörbücher gezogen. ist nicht auffindbr. ebenso Musik in der Playlist. was mache ich falsch. können sie mir ev. helfen. muss ich auf dem Reader zuerst etwas installieren. die Bücher funktionieren einwandfrei.
Jetzt schon mal herzlichen Dank für ihre Antwort.
liebe Grüsse
wie lange kann eine Konvertierung von azw3 in pdf dauern?
Verstehe die Frage nicht.