Der neue PocketBook Inkpad 4 im Test

  • von Michael
  • Lesedauer: ~ 8 min
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Rund fünf Jahre nach dem Inkpad 3 und vier nach dessen besser ausgestattetem Bruder, dem Inkpad 3 Pro, hat PocketBook nun den Nachfolger beider Geräte veröffentlicht. Ich habe eins der ersten Geräte bekommen (selbst gekauft) und es in den letzten beiden Wochen ausprobiert.

PocketBook Inkpad 4

PocketBook Inkpad 4

Design, Gehäuse und Innereien

Obwohl das grundlegende Design in etwa gleich geblieben ist – vier Tasten unterhalb des Displays – erinnert das Gehäuse des Inkpad 4 an einen um 90° gedrehten Era. Das Gehäuse ist etwas schmaler und kürzer als seine Vorgänger, dafür aber etwa einen mm dicker. Obwohl er als leichter Reader angekündigt wurde, hat das Gewicht rund 50 g zugelegt. Mit seinen 262 g ist er um 54 g (Inkpad 3) bzw. 47 g (Inkpad 3 Pro) schwerer als seine direkten Vorgänger. Wird die einfache, magnetisch anclipbare Hülle benutzt, kommen zusätzliche 65 g hinzu.

Die Vorderseite des Gerätes ist jetzt komplett flach, denn der Bildschirm sitzt jetzt vor Kratzern geschützt hinter einer Glasscheibe. So lässt er sich besser reinigen, beim Lesen in der Sonne reflektiert der Rand um den Bildschirm allerdings auch etwas. Das kann störend sein, vor allem, weil er auch ein guter Fingerabdruckmagnet ist.

Flache Front und nach außen gewölbte Blättertasten

Die Tasten unterhalb des Bildschirms sind genauso schmal wie bei den Vorgängern, schließen aber mit der unteren Kante ab. Sie sind 4 mm breit. Die Home- und die Menütaste sind bündig eingelassen, die Blättertasten ragen etwa 1 mm keilförmig über die Front heraus. Dadurch lassen sie sich leicht ertasten.

Eingefasst wird das Gerät durch eine silberfarbene Zierleiste, die den E-Reader elegant wirken lässt. Sie hat rechts oben zwei Löcher, hinter denen sich der eingebaute Lautsprecher befindet. An der Unterseite sitzt der USB-C-Anschluss, der jedoch nur USB 2.0 bietet und die weiße Status-LED, die in den Einstellungen abgeschaltet werden kann.

Das Gehäuse ist nun nicht mehr gummiert, sondern komplett aus glattem Plastik. Die Rückseite ist auch glatt, hat aber eine Riffelung, durch die der Reader sicher in der Hand sitzt. Ein Teil der Rückseite lässt sich herausnehmen, um die Hülle einzuklinken. Momentan gibt es nur eine einfache Hülle, demnächst wird es auch wieder eine geben, die das Laden per Qi-Standard unterstützt.

Insgesamt erinnert mich der Inkpad 4 ein wenig an einen um 90° gedrehten Era mit größerem Display. Insgesamt wirkt das Gerät sehr elegant und es ist einwandfrei verarbeitet.

Technische Daten

Im Inneren werkelt ein Dualcore-1-GHz-Prozessor, dem 1 GB RAM zu Seite stehen. Der interne Speicher ist mit 32 GB angegeben, wovon für Inhalte etwa 29 GB zur Verfügung stehen. Mit dem Internet verbindet sich der Reader per Wi-Fi (802.11 b/g/I 2,4 GHz). Audiobooks und Hörspiele kann er per Bluetooth (4.0) oder eingebautem Lautsprecher wiedergeben. Ein USB-C-auf-Klinke-Adapter liegt ihm nicht mehr bei, er lässt sich bei Bedarf künftig bei PocketBook nachordern. Per Bluetooth lassen sich nicht nur Kopfhörer oder Lautsprecher verbinden, sondern auch spezielle Fernbedienungen oder Pedale, um bewegungseingeschränkten Personen das Lesen zu ermöglichen. Ein Lagesensor kann den Bildschirminhalt automatisch drehen.

Bildschirm

Wie bei den beiden Vorgängern hat der Bildschirm die gleichen Abmessungen. Er hat eine Diagonale von 19,7 cm (7,8«) und setzt auf die Carta-1200-Technologie des Herstellers E-Ink-Corp., bei dem der Bildschirmkontrast um ca. 15 % erhöht im Vergleich zum Vorgänger wurde. Und das sieht man auch. Das Schriftbild ist klarer und durch die gleichmäßige Beleuchtung ausgezeichnet lesbar.

Der Bildschirm des Inkpad 4 (rechts) im Vergleich zum Inkpad 3 Pro

Die Farbtemperatur wird nun nicht mehr so stark in Orange geregelt, wie bei den Vorgängern. In maximaler Aussteuerung des Smartlights ist die Lichtfarbe jetzt eher gelb als orange. Lichthöfe oder dunkle/blaue Ecken sind mir nicht aufgefallen.

Bedienung

Wer vom Inkpad 3 oder Inkpad 3 Pro auf den 4er umsteigt, wird sich gleich wohlfühlen, denn die Bedienung ist überwiegend gleich geblieben. PocketBook hat sich beim Inkpad 4 endlich vom Powerknopf an der Unterseite verabschiedet, ein- und ausgeschaltet wird das Gerät jetzt mit einem längeren Druck auf die rechte (Menü-)Taste.

Lesen im Hoch- und Querformat

Die Tasten lassen sich durch die Wölbung hervorragend ertasten und alle haben einen definierten Druckpunkt. Beim einhändigen Lesen im Hochformat ist mir der Inkpad 4 jedoch zu kopflastig, sodass ich nicht mit den Tasten, sondern per Berührung des Bildschirms geblättert habe. Im Querformat fühlt sich der Inkpad 4 jedoch wie ein Era an und dann ist die Gewichtsverteilung auch wieder besser. Allerdings krankt auch der Inkpad 4 an einem Fehlerchen, der immer mal wieder im Laufe bei den PocketBooks aufgetreten ist. Wird er so gedreht, dass die Blättertasten am rechten Rand sind, dann blättert er nicht mit der oberen, sondern mit der unteren Taste weiter. Die Richtung lässt sich in den Einstellungen zwar ändern, für Leser, die immer mal zwischen Hoch- und Querformat wechseln wollen, ist es dennoch nervig.

Zudem arbeitet die Automatik des Lagesensors bei mir bisweilen recht unzuverlässig. Manchmal dauert es drei Sekunden, bis das Gerät auf eine Lageänderung reagiert, dann wieder dreht er den Bildschirminhalt sofort. Deshalb habe ich den Lagesensor deaktiviert und ändere die Ausrichtung von Hand.

Wird das Gerät beim Lesen weggelegt, speichert es die zuletzt gelesene Seite, sodass man beim Aufwachen aus dem Stand-by-Modus oder beim kompletten Einschalten direkt weiterlesen kann. Allerdings zeigt das Gerät direkt nach dem Start manchmal die vorherige Seite an. Erst nachdem der Reader komplett hochgefahren ist, wechselt er zur richtigen Seite. Leider kann ich das Problem nicht zuverlässig reproduzieren.

Störender finde ich jedoch, dass der Bildschirm am äußersten Rand sehr empfindlich auf Berührungen reagiert. Es reicht bereits aus, das Gerät etwas kräftiger am Rand anzufassen und den Daumen ein paar Millimeter auf den Bildschirm ragen zu lassen, um einen Blättervorgang oder die Markierung eines Wortes auszulösen. Das stört beim Herumtragen des Gerätes schon sehr. Ich kann den Bildschirm des Inkpad 4 übrigens auch mit Baumwollhandschuhen bedienen, die Displays der Vorgänger reagieren auf die Handschuhe nicht.

Die Oberfläche

Die Benutzeroberfläche hat sich im Vergleich zu anderen PocketBookmodellen kaum verändert, neu ist jetzt, dass sich die Symbole des oberen Bereiches jetzt ändern lassen.

Shortcuts des oberen Menüs ändern

Shortcuts des oberen Menüs ändern

Es können die vorhandenen Symbole (WLAN, Bluetooth, Taskmanager, Flugmodus und Synchronisieren) nicht nur in der Reihenfolge verändert werden, es ist auch möglich, eine oder mehrere Apps dort unterzubringen. Ich finde das hilfreich für jene, die aus einem Buch heraus schnell mal den Audio- oder den Hörbuchplayer aufrufen möchten. Neben den Apps, die auch über das untere Menü der Startseite erreichbar sind, gibt es ein paar Systemfunktionen, wie das Ein- oder Ausschalten des G-Sensors, die Gerätesperre, das Ausschalten des Readers, die Such- oder die Screenshot-Funktion hinzuzufügen.

Ansonsten bietet der Inkpad 4 all das, was auch andere PocketBooks können und weshalb die Geräte so beliebt sind. So etwa eine umfangreiche Buchbibliothek, über die sich die Bücher nach verschiedenen Kriterien filtern (Autoren, Genres, Sammlungen, Favoriten, Ordnern, Formate, Reihen) und sortieren (Öffnungs- und Hinzufügedatum, Titel, Autor) lassen. Die Bücher können als Coverraster oder Liste angezeigt werden und gelöscht oder in die PocketBook-Cloud geladen werden.

Bibliothek mit Filtermöglichkeiten

Bibliothek mit Filtermöglichkeiten

E-Books lassen sich über USB-Kabel, per Dropbox, PocketBook-Cloud, E-Mail, per Download über den eingebauten Browser oder die Onleihe auf das Gerät bringen. Es unterstützt sowohl das CARE-DRM der Onleihe, als auch das ältere DRM-System von Adobe problemlos. Via PocketBook-Cloud kann der Reader zudem mit mehreren Adobe-IDs umgehen.

Per Bluetooth oder dem eingebauten Lautsprecher lassen sich Audiodateien und Hörbücher abspielen, die in den Formaten MP3, MP4 oder OGG vorliegen. Sie können auch als gepackte Dateien vorliegen, was besonders bei Hörspielen den Umgang mit den Dateien stark vereinfacht.

Die Tasten des Inkpad 4 lassen sich frei belegen, ebenso wie die Touchzonen des Bildschirms oder dessen Wischgesten. Wie oben erwähnt, ist es außerdem möglich eine Bluetoothfernbedienung oder ein -pedal mit dem Gerät zu verbinden und auch deren Tasten entsprechend zu belegen.

E-Books lesen

Der Inkpad 4 kann E-Books in den Formaten CBR, CBZ, CHM, DJVU, DOC, DOCX, EPUB, EPUB(DRM), FB2, HTM, HTML, MOBI, PRC, RTF und TXT anzeigen. Relativ neu ist auch die Unterstützung von Amazons AZW- und AZW3-Format unterstützt. Diese Dateien dürfen kein DRM haben, logisch, aber sonst funktioniert das schon relativ gut. Beim Lesen von E-Books kann die Schriftart, -größe und -stil geändert werden. Nicht einstellen lässt sich nach wie vor die Ausrichtung, Blocksatz kann also immer noch nicht eingestellt werden. Dafür lassen sich aber eigene Schriften installieren.

Und der Coolreader? Den habe ich auf dem Inkpad 4 auf die Schnelle nicht zum Laufen bekommen. Er taucht im Untermenü »Öffnen mit« nicht auf. Möglicherweise sind hier gezieltere Anpassungen nötig.

PDF lesen

Wie auf allen PocketBooks lassen sich PDF-Dateien auch auf dem Inkpad 4 recht gut lesen. Die PDFs werden standardmäßig durchgescrollt, sie lassen sich auch Seiten- oder spaltenweise durchblättern. Oder im Reflow-Modus, in dem Texte und Bilder aus der Seite herausgelöst und formatiert untereinander angezeigt werden. Für schlecht lesbare Dokumente können Helligkeit und Kontrast verändert werden.

E-Books und PDFs lassen sich mit der eingebauten Sprachengine vorlesen, die passenden Stimmen können direkt über das Gerät heruntergeladen werden.

Er unterstützt Übersetzungswörterbücher, die jetzt auch mit gebeugten Wörtern umgehen können und das markierte Wort auch vorlesen kann. Einzig ein Nachschlagelexikon bietet er nicht, die Begriffe lassen sich leider auch nicht in der Wikipedia nachschlagen oder im Web suchen.

Eine passende Hülle

Wer mag, kann den Inkpad gleich mit der passenden Hülle erwerben, die im Prinzip nur eine Abdeckung der Vorderseite ist. Das Cover wiegt 65 g und wird magnetisch und mit Klammern in einem speziellen Fach auf der Rückseite des Gerätes gehalten. Diese Befestigungsart ist schon vom Era bekannt und sie sorgt dafür, dass der Reader trotz Cover genauso schmal und elegant bleibt. Derzeit gibt es sie nur in Schwarz.

Außen ist die Hülle aus einem gummiartigen Kunststoff, der sehr griffig ist, aber relativ schnell verschmutzt. Mit etwas Wasser und einem weichen Tuch lässt sie sich gut reinigen. Auch die weiche Innenseite zieht den Schmutz etwas an, zumindest wenn der Reader viel im Freien verwendet wird. Aber auch das lässt sich mit einem trockenen Tuch schnell wieder reinigen.

Fehlerchen in der Firmware

Wie immer, wenn ein neuer Reader den Markt betritt, ist nicht alles fehlerfrei. Das ist ganz normal. Ich liste hier trotzdem noch einmal die Dinge auf, die mir beim Testen aufgefallen sind. Einfach, um sie ggf. später streichen zu können:

  • Falsche Weiterblättertaste beim Drehen ins Querformat
  • manchmal wird die vorherige Seite beim Aufwachen des Gerätes aus dem Stand-by-Modus oder beim Einschalten angezeigt
  • Lagesensor reagiert bisweilen träge
  • äußerster Rand des Displays zu berührungsempfindlich

Zusammenfassung

Das könnte für den PocketBook InkPad 4 sprechen

  • Kontraststarker und hervorragend ausgeleuchteter 300-ppi-Bildschirm mit Nachtlichtfunktion
  • Wasserdicht
  • Automatische Änderung der Ausrichtung
  • Rund 29 GB nutzbarer Speicher
  • Weiterblättern per Tasten oder Touch
  • Tastenbelegung, Touch- und Wischgesten lassen sich ändern
  • Wischgesten zum Ändern der Helligkeit und Farbtemperatur
  • Umfangreiche Verwaltung von eBooks in Ordnern, Sammlungen, Genres, Favoriten, Serien
  • Kann eBooks vorlesen
  • Musik- und Hörbuchplayer vorhanden
  • Audioausgabe via Lautsprecher oder Bluetooth
  • eBooks können via Dropbox aufs Gerät geladen werden
  • Unterstützung für eBooks aus der Onleihe
  • Einfache Hülle für 1 € Aufpreis erhältlich

Das könnte gegen den PocketBook InkPad 4 sprechen

  • Nur USB 2.0 Geschwindigkeit der USB-Schnittstelle
  • Keine 5 Ghz-Unterstützung des WiFi-Chips

Preise und Bezugsquelle

Fazit

Der Inkpad 4 ist ein würdiger Nachfolger der beiden Inkpad-3-Modelle. Durch das neue Design wirkt er sehr elegant und modern. Schade, dass PocketBook die Tasten nicht seitlich wie beim Era angeordnet hat. Gut finde ich, dass das Gerät jetzt nicht mehr gummiert ist, nachdem bei mir verschiedene ältere PocketBooks (auch der Inkpad 3 von 2018) angefangen haben zu kleben.

Ich habe mit dem Gerät in den vergangenen zwei Wochen drei Bücher gelesen und besonders das neue, kontraststarke und sauber ausgeleuchtete Display hat mir Freude gemacht. Ich konnte zudem beim Lesen in der frühsommerlichen Hitze keine Nachteile feststellen, das Schriftbild blieb auch bei 50 °C Oberflächentemperatur einwandfrei ablesbar. Und weil der umlaufende Streifen aus Plastik ist, heizt er sich in der prallen Sonne auch nicht so auf, wie ein Streifen aus Metall.

Die paar Fehlerchen, die ich oben beschrieben habe, wirken hier im Artikel schlimmer, als ich sie wahrgenommen habe. Ich bin guter Dinge, dass PocketBook sie demnächst ausbügelt, denn der Hersteller ist in der Regel mit derlei Firmwareupdates fix und lässt den Kunden – anders als so manch anderer Hersteller – nicht hängen. Zudem gibts bei PocketBook auch immer eine umfangreiche Liste der Änderungen bei neuen Firmwareversionen.

Mit knapp 290 € ist der Inkpad 4 beileibe nicht preiswert. Dafür bekommt man ein Gerät mit einem der besten derzeit erhältlichen Bildschirme, der umfangreichsten Ausstattung, die es bei einem E-Reader derzeit gibt und einem langen Softwaresupport, der seinen Namen auch verdient. Ich denke, so etwas kann man unterstützen.

Übrigens, wer den Inkpad 4 mit meinem Gutschein ›papierlos‹ direkt bei PocketBook kauft, bekommt 10 % Rabatt auf den Reader. Das gilt auch für das Angebot mit Hülle.

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Michael SonntagMichael Sonntag beschäftigt sich mit allem, was mit dem Lesen ohne Papier als Trägermaterial zu tun hat. Also mit eBook-Readern, Tablets und dem ganzen Drumherum.

32 Kommentare

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  1. Ulrike sagt:

    Danke Michael für Deinen wie immer ausführlichen und informativen Bericht.

    Ich habe tatsächlich mit dem Kauf des Inkpad 4 bis jetzt gewartet, weil ich vorher Deinen Testbericht lesen wollte :-).

    Besonders das gleichmäßig ausgeleuchtete Display, von dem Du berichtest, ist mir persönlich sehr wichtig, deshalb habe ich wohlweislich auch auf den Era verzichtet.

    • Stefan P. sagt:

      Das betraf aber auch nur die ersten Eras aus der Anfangszeit. Die jetzigen scheinen in diesem Punkt offenbar einwandfrei zu sein. Mein Era hat das Produktionsdatum Februar 2023 und hat dieses Problem nicht mehr. :-)

    • Angie sagt:

      Das Display des InkPad4 ist tatsächlich spitzenmäßig. Habe jetzt alle nur denkbaren Lichtverhältnisse – auch draußen mit schnellen Wechseln zwischen direkter Sonne, Wolken, Schatten durch (Biergarten gestern) und bin hellauf begeistert. Nie war Lesen draußen so stressfrei.

  2. Angie sagt:

    Lieben Dank für den Test, Michael. Habe mein Inkpad 4 heute erhalten zusammen mit der einzigen Hülle, die derzeit angeboten wird. Die Hülle ist leider absolut unzureichend als Schutz, meiner Ansicht nach ist das ein reiner Schmutzfänger. Ist absehbar, wann es ein stabiles Shell-Cover geben wird, mit dem man den Reader auch in einer Tasche am von A nach B transportieren kann? Mit der gelieferten Hülle ist das Mitnehmen nach draußen für mich unmöglich (ich hätte permanent Angst, das Teil zu beschädigen). Gerade für die Mitnahme wollte ich ihn aber haben. Was tun? Hast Du einen Tipp? (Btw: Dass der Reader auch Hitze draußen abkann, ist eine sehr gute und wichtige Info. Danke nochmal.)

    • Avatar-Foto Michael sagt:

      Ich habe keine Information, ob von PocketBook selbst ein Shell-Cover kommt. Wenn er sich gut verkauft, wird es sicher von Drittanbietern welche geben. Bis dahin könntest du ihn für den Transport auch in so eine Einschubhülle stecken. Dort hinein passt er auch mit dem Cover.

      • Angie sagt:

        Solche Hüllen habe ich zuhauf (auch für mein(e) Tablets. Wäre nur eine Notlösung. ich brauche ein stabiles Shell-Cover für unterwegs – und auch daheim zum Lesen im Bett (wird idR mit letzter Kraft wird zugeklappt). So hat man ja Angst, mit dem Inkpad einzuschlafen. Sehr, sehr unbefriedigend. Am Tel. der Hotline eben Verweis auf Bestell-Hotline (da klingelt es durch). Langsam werde ich leider sauer: Ein Gerät in dieser Preiskategorie aber keine Hülle, die den Namen verdient im Programm? Universal-Hüllen sind auch nicht praktikabel, da die Bedienleiste in den Ecken stört (Gummis oder Schutzkappen sind deshalb nicht möglich). Habe das Teil jetzt seit 1 Woche hier liegen, 600 Bücher drauf und kann es so nicht benutzen.

  3. Udo sagt:

    Hallo,
    vielen Dank für den ausführlichen Test.
    Ich besitze u.a. ein Inkpad Color. Auch dort tritt das Problem ab und zu auf, dass beim Einschalten eine falsche Seite angezeigt wird. Anscheinend bekommt Pocketbook das Problem nicht in den Griff.
    Beim Inkpad 4 wundert es mich, dass nur Dropbox unterstützt wird. Onedrive bzw. iCloud wären da wesentlich interessanter für mich, da ich sowohl einen Windows-PCs habe, aber auch Geräte von Apple.
    Auf jeden Fall ist der Inkpad 4 ein sehr interessantes Gerät. Wenn in der Umfrage weiter oben hier auf der Seite noch der Punkt “Bin am überlegen, ob ich den Inkpad 4 kaufen soll” enthalten wäre, dann hätte ich auch an der Umfrage teilgenommen.
    Nochmal Danke für den interessanten Test.
    Gruß
    Udo

  4. Lena Riess sagt:

    Danke für den schönen Test, Michael. Es juckt schon in den Fingern, vor allem wegen des Kontrasts, aber ein Upgrade von 3 Pro auf den 4er? Lohnt sich sich das wirklich? Bin noch unschlüssig.

    • Avatar-Foto Michael sagt:

      Wenn du mit dem 3 Pro zufrieden bist, dann behalte ihn. Ja, der Kontrast ist leicht verbessert worden, aber nicht in dem Maße, dass es – für mich – einen Umstieg lohnen würde, solange der alte noch funktioniert.

      • Ralf42 sagt:

        Selbes “Problem”, und so hab’ ich das auch rausgelesen :-)
        Mein nächster Kauf wird wohl erst ein 6,8er mit’nem vernünftigen Farb-Display.

  5. Lena Riess sagt:

    Danke für Deinen vernünftigen Ratschlag. Ja, die Vernunft … ;-)

  6. Hermine sagt:

    Vielen Dank für den Testbericht!

    Nutze bisher für Romane noch den Sony PRS-T3 von 2013 und für Sachbücher und PDF-Artikel das Inkpad 3 von 2018. Mit beiden Readern bin ich sehr zufrieden.

    Dennoch würde ich gerne einen neuen Pocketbook kaufen. Jedoch bin ich unschlüssig, ob ich lieber den etwas günstigeren Era oder das teurere Inkpad 4 nehmen soll.

    Hätte da jemand eine Entscheidungshilfe? (die etwas schlechtere Ausleuchtung beim Era wäre kein Entscheidungskriterium, weil ich nur in sehr seltenen Ausnahmefällen überhaupt mit Beleuchtung lese).

    • Lena Riess sagt:

      PDF lesen wäre vielleicht ein Grund? Das geht auf dem Inkpad naturgemäß besser.

      • Hermine sagt:

        Vielen Dank für den Hinweis.

        Da ich gelesen hatte, dass der Era dieselben guten PDF-Funktionen hat wie das Inkpad, nehme ich an, dass Sie auf die Displaygröße (Era = nur 7 Zoll, Inkpad 4 = 7,8 Zoll) anspielen, wodurch die Lesbarkeit von PDFs auf dem Inkpad besser ist.

        • Lena Riess sagt:

          Ja genau. Technisch, also Software gemäß wird ja beides gleich sein. Aber hier ist das größere Display von Vorteil. Aber auch bei E-Books mag ich es, wenn ich nicht so oft blättern muß. Letztlich eine Geschmacksfrage.

  7. Christoph sagt:

    Vielen Dank für deinen ausführlichen Test.

    Sollte der Coolreader irgendwann mal auf dem Gerät laufen, käme es für mich infrage. Aber Pocketbooks ohne Coolreader kommen mir nicht ins haus. ;)

  8. Profi58 sagt:

    Wie komme ich denn an die 29 € Rabatt? Wenn ich dem Link folge, wird es nur der Listenpreis.

  9. Hans sagt:

    Hallo,
    ich habe eine kurze Frage:
    Bedeutet ‘Weiterblättern per Tasten oder Touch’ wirklich ‘oder’ oder ‘und’? Also, kann man die Bedienung über das Display komplett abschalten und dann nur mit den Blättertasten schalten?
    Vielen Dank!

    • Avatar-Foto Michael sagt:

      Bedeutet ‘Weiterblättern per Tasten oder Touch’ wirklich ‘oder’ oder ‘und’?

      Du hast die Wahl. Entweder “oder” oder “und”. Die Touchzonen lassen sich so belegen, dass sie nicht auf Eingaben reagieren, solange man ein E-Book liest. Im Rest der Oberfläche sind sie dann wieder aktiv.

  10. derLordselbst sagt:

    Nachdem mein Inkpad 3 gecrasht ist (es lag plötzlich mit zerstörten Display am gewohnten Platz auf dem Regal – aber ich habe einen dreijährigen Sohn…), hatte ich mir sofort das Inkpad 4 geholt.

    Es gibt weiterhin die riesige Stärke, dass einem Amazon nicht die Bücher löschen kann und dass man auch sein eigenes Geschreibsel einfach aufs Gerät ziehen kann. Die Ordnerstruktur ist mir dabei um viele, viele Welten lieber als mühsames Favoritengehampel (bei Hunderten von Büchern…).

    Die großen Schwächen der Vorgänger, die bei mir immer zu Problemen oder begrenzter Lebensdauer geführt haben sind alle beseitigt:

    – USB-C statt anfälligen Micro-USB
    – Ein- und Ausschalten mit Menütaste statt mit “Fingernagel-Taster”
    – bündig eingelassenes, besser geschütztes Display. Das ganze Gerät fühlt sich deutlich stabiler an.

    Wer das Geld übrig hat und doch noch Knebel-Reader oder Reader mit unzulänglicher Bedienung kauft, darf das gerne tun, mir fällt dafür nur kein guter Grund mehr ein.^^

  11. Hajo sagt:

    Hallo und vielen Dank für den Test. Da ich selbst gerne vom Kindle Oasis auf ein Pocketbook umsteigen möchte, hatte ich mir vor kurzem die neueste Version des Era angeschaut. Natürlich ist meine Einschätzung subjektiv, aber leider kommt das Display des Era aus meiner Sicht weder beim Kontrast noch in der Ausleuchtung oder der sich verändernden Farbtemperatur an den Kindle Oasis heran. Was mich interessieren würde. Macht das Inkpad 4 mit dem verbesserten Display deiner Meinung nach diese Unterschiede wett? Vielen Dank für dein Feedback!

  12. Dennis sagt:

    Hallo zusammen, ich möchte an dieser Stelle meine Erfahrung mit dem inkpad 4 teilen.Zuerst einmal ist es tadellos verarbeitet. Software und Arbeitsgeschwindigkeit sind auch performant. Ausleuchtung ist ebenfalls top. Was mich jedoch zutiefst enttäuscht hat, ist das Fehlen der Möglichkeit im Blocksatz zu lesen… Man kann das Gerät zwar per Calibre dazu überreden, jedoch sollten man dann nichts mehr ändern, wie z.B. die Schriftart… Dann hat man sofort wieder Flattertext… Für einen Reader dieser Preisklasse ein massiver Patzer… Auch den Schriftkontrast kann man nicht einstellen, wie z.B. mit meinem fast 10 Jahre alten Kobo. Zeilenabstand und Abstände zum Rand sind auch lediglich per Preset einstellbar… Auch ein Feature das mir wichtig gewesen wäre. Das Display ist superscharf, solange man die Beleuchtung nicht einschaltet, dann verliert man subjektiv 10-15% der zuvor beeindruckenden Darstellungsschärfe. Audiofeatures habe ich nicht getestet, da ich alle meine Hörbücher per Smartphone höre. Meines Erachtens sollte hier auch gar nicht erst versucht werden, diese Funktionalität einzubauen, da das andere Geräte einfach besser machen. Vielleicht schafft es ja das inkpad 5 den richtigen Fokus für einen eBook Reader zu finden…

  13. Volker sagt:

    Hallo Michael, ich habe eine Frage: Kann man mit dem Inkpad 4 Hörbücher von Audible hören? Viele Grüße Volker

  14. Angie sagt:

    Der Reader springt ständig willkürlich vor und zurück, was den Lesefluss erheblich stört.

    Von Beginn an hat der Ausgang für den Audio-Adapter nicht funktioniert, weder mit Adaptern aus dem Handel noch mit dem Adapter, der mir von Pocketbook (Polen?) zugeschickt wurde. Angeboten wurde das Einschicken und Reparieren (was ich abgelehnt habe).

    Der Reader ist bedeutend schwerer als mein früherer Epos, was eine gute Hülle, die gut und sicher in der Hand liegt, für mich unabdingbar macht (Vielleser in jeder Sitz- und Liegeposition).

    Abgesehen von dieser lächerlich dünnen Hülle, die auf der Rückseite an den Anschlüssen festgedrückt wird und nur die Vorderseite bedeckt, gab es bisher keine wirkliche Schutzhülle, die diesen Namen auch verdient.

    8 Monate nach meinem Kauf: Jetzt bietet Pocketbook seit kurzem eine “Stripes” Hülle mit Rahmen an, die die empfindlichen Ecken schützen könnte, wenn man stolze 50 (in Worten Fünfzig!) Euro dafür zahlt. Ohne eine solche Hülle (oder andere Schutzmaßnahmen) kann man den Reader nicht transportieren.

    Ich bin maßlos enttäuscht. Kann und werde diesen Reader für knapp 300 Euro nicht weiterempfehlen, sorry, und werde mir sicher nie wieder einen von Pocketbook kaufen.

    • Angie sagt:

      PS: Das Ding hat mich tatsächlich schon derart geärgert (was mit Lesekomfort dann auch nix mehr zu tun hat), dass ich es am liebsten in die Tonne treten möchte.

    • Avatar-Foto Michael sagt:

      Tut mir leid, dass du diese Erfahrungen mit dem Gerät gemacht hast. Vielleicht wäre der Vorgänger für dich besser geeignet gewesen, da er erheblich leichter ist.

      Das Problem mit dem Vor- und Zurückblättern ist mir beim Testen nicht aufgefallen. Wie blätterst du denn? Über die Tasten, dem Bildschirm oder per Bluetoothfernbedienung?

      Bzgl Hülle: Was spricht gegen eine dieser Billighüllen von z.B. Amazon?

  15. Angie sagt:

    Ich blättere über den Bildschirm. Generell. Und das funktioniert alles andere als reibungslos. Die Bluetooth-FB habe ich gehabt, die geht bei diesem Modell NICHT mehr. In die Tonne getreten, ebenso wie den Audio-Adapter, der mir von Pocketbook empfohlen wurde und der nicht funktionierte ebenso wenig wie der Adapter, den ich aus Polen bekam. Also nochmal Zusatzkosten von 30-40 Euro für nicht.

    Ich kaufe mir nicht einen der teuersten Reader auf dem Markt um mich dann mit einer hässlichen ÄTZ-Hülle, die sich von außen klebrig anfühlt, herumzuärgern. Ich erwarte mit Erscheinen des Modells eine dem Preis angemessene SCHUTZhülle (zumal das Teil einen derartig empfindlichen Bildschirm hat!) in einem neutralen, schlichten Schwarz, wie sie alle anderen Hersteller auch anbieten, VOM HERSTELLER SELBST!

    Alles andere hatten wir schon. Inkpad 4 ist in den Brunnen gefallen bei mir. Ganz und gar kein guter Tipp für mich!

  16. Angie sagt:

    PS: Korrektur, weil Typo: “30-40 Euro für nichts”.
    Add: Diese gestreifte Schutzhülle, die seit neuestem von Pocketbook JETZT ERST für das Inkpad 4 angeboten wird, ist für 50 Euro mEn eine UNVERSCHÄMTHEIT!
    Am besten lösche ich meinen Account hier: Das Inkpad 4 war tatsächlich mein WORST CASE unter all meinen Einkäufen in diesem Jahr!

    • Ulrike sagt:

      Ich habe nicht das Inkpad 4, aber das Inkpad Color 3. Das Problem mit dem Blättern kann ich gut nachvollziehen, das hatte ich anfangs auch. Ich blättere ebenfalls über den Bildschirm und ständig hatte ich unbeabsichtigt entweder die Beleuchtung höher gestellt oder die Schriftgröße verändert.
      Dies ist aber seit dem letzten Update von PB vorbei – zumindest beim Inkpad Color 3. Wie es hier beim Inkpad 4 aussieht, weiß ich nicht.
      Zur Hülle: Die Reader sind ja baugleich. Ich habe mir beim großen A… eine “Billighülle” geholt, die übrigens sehr gut verarbeitet ist.
      Eine schwarze Origami-Hülle ist mittlerweile auch verfügbar von Pocketbook, allerdings zum gewohnt stolzen Preis (um die 30,- Euro).

  17. Angie sagt:

    Das Inpad 4 ist ein No Go. Das Ding war bei Auslieferung defekt (Audio-Stecker), das Blättern funktioniert IMMER NOCH NICHT reibungslos und zur Hülle siehe oben! Im Übrigen: Ich habe nicht mein Amazon-Konto vor drei Jahren gelöscht und bestelle bevorzugt direkt bei Händlern, um wegen einer unbedingt erforderlichen Hülle (empfindliches Display) wieder dort zu landen, weil der Hersteller des Reader einfach keine anbietet! Vom Inkpad 4 bin ich nicht nur maßlos enttäuscht, ich kann es unter gar keinen Umständen empfehlen. Diese 300 Euro hätte ich auch aus dem Fenster werfen können.

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