Am Mittwoch war ich auf der Frankfurter Buchmesse, um mir die neuen eReader live vor Ort anzuschauen, neue Kontakte zu knüpfen und bestehende zu vertiefen.
Tolino Vision 2
Zunächst habe ich mir den neuen Tolino Vision 2 angeschaut. Von den Abmessungen her ist das Gerät gleich geblieben, allerdings kommt er nun komplett in schwarz daher, nicht mehr in braun.
Auf der Rückseite ist das Tolinozeichen eingeprägt, das gleichzeitig als sogenannte tap2flip-Zone fungiert.
Tap2flip bedeutet, dass das Gerät weiterblättert, wenn man leicht auf den Bereich tippt. Ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Wie es sich in der Praxis bewährt, teste ich demnächst. Ansonsten ist das Gerät nun 30 min wasserdicht bis 1m Tiefe. Also ideal für die Badewanne oder im unterwegs im Regen. Einen Slot für eine externe Speicherkarte gibts nicht mehr, der interne Speicher ist nach wie vor 2 GB groß.
Die Firmware steht nun bei Version 1.5 und diese bringt einige Verbesserungen mit. So können sich am Gerät nun mehrere Nutzer anmelden, die jeweils eigene Einstellungen setzen können. Und offenbar hat man auch das Ghostingproblem in den Griff bekommen, denn nach jedem Verlassen eines Menüs frischt das Gerät nun die Seite komplett auf. Auch das werde ich demnächst nochmal genauer unter die Lupe nehmen.
Ich spekuliere mal, dass es zeitnah nach dem Verkaufsstart ein Firmwareupdate für die älteren Tolinos geben wird, dass diese Änderungen auch für diese Geräte enthält. Und natürlich gibts dann auch die Möglichkeit, eBook.de als verbundene Bibliothek hinzuzufügen, denn die sind seit dem Mittwoch auch im Tolinoverbund und setzen damit komplett auf die Tolinos. Das ist etwas schade, weil gerade ebook.de einer der wenigen war, die auch noch die Geräte von PocketBook verkauft hatten.
PocketBook
Am Stand von PocketBook habe ich mir die kommenden Geräte angeschaut und leider nur ein (verwackeltes) Bild vom neuen Sense gemacht.
Im Gegensatz zum Ultra hat er mir besser gefallen. Das Gerät sieht wirklich elegant aus und liegt auch klasse in der Hand. Das Display bzw. dessen Beleuchtung scheint etwas besser als beim Ultra zu sein (wenn man das so unter der Messebeleuchtung erkennen kann) und auch die Blättertasten funktionierten besser. PocketBook hat sie tatsächlich im Gegensatz zum Ultra auch nochmal nachgebessert. Auch dieses Gerät werde ich demnächst testen.
Sehr gespannt bin ich auch auf das Inkpad, das wohl noch vor Weihnachten kommen soll. Das Gerät mit dem 8″-Bildschirm und den seitlichen Blättertasten lässt sich wirklich gut an. Auch die Steuerung der Helligkeit über ein Wischbewegung am oberen Rand funktioniert gut. Auch zu diesem Gerät wirds einen Test geben. :)
Kobo Aura H2O
Am Kobostand habe ich mir den neuen Aura H2O angeschaut. Auch dieses Gerät ist wasserdicht (die üblichen 30 min bei einem Meter Wassertiefe), hat einen 7.8″ großen beleuchteten Bildschirm. Er hat im Gegensatz zu den anderen wasserdichten Geräten (PocketBook Aqua und Tolino Vision 2) einen Speicherkartenslot, der mit einer max. 64 GB großen Karte bestückt werden kann. Damit kein Wasser in die Anschlüsse laufen kann, sind diese hinter einer Gummiklappe versteckt. Auch von diesem Gerät ist ein Exemplar bereits auf dem Weg zu mir.
Keinen Slot für externe Speicherkarte mehr?
Das kann ja wohl nicht wahr sein!
Damit ist der Tolino Vision 2 für mich gestorben.
So richtig verstehe ich das auch nicht. Am Wasserschutz kanns nicht liegen, da der Micro-USB-Anschluss auch offen ist. Vielleicht haben sie das Problem mit dem gleichzeitigen Zugriff auf internen und externen Speicher nicht in den Griff bekommen?
Der Kobo H2O ist nur 6,8 Zoll groß.
Sonst reizen mich beinahe alle Geräte.
Schade das es den Sense vorerst nur mit dieser hässlichen Hüllen geben wird.
Dadurch ist er mir mit 150€ eigentlich zu teuer.