Der Tolino Epos 3 im Test

Rund drei Jahre ist es her, seit Tolino den Epos 2 veröffentlichte. Ab steht dessen Nachfolger, der Epos 3, in den Tolinoshops zum Verkauf bereit. Dank Thalia hatte ich die Möglichkeit, den Reader vorab zu testen.

Tolino Epos 3
Tolino Epos 3

Gehäuse, Design und technische Daten

Vom Design her wirkt der Epos 3 wie eine vergrößerte Version des Vision 6, mit dem Unterschied, dass der Bildschirm nicht ins Gehäuse hineingesetzt, sondern bündig mit dem Gehäuse abgeschlossen ist. Der Epos ist rund 40 g schwerer, 2 mm breiter, 1 mm höher und rund 4 mm dicker als sein Vorgänger.

Der USB-Anschluss an der rechten Seite ist nicht mehr mittig angeordnet, sondern nach weiter oben gewandert und jetzt als USB-C ausgeführt. Der Einschaltknopf wurde – von vorn gesehen – links oben auf der gummierten Rückseite platziert. Dort lässt er sich erheblich leichter und mit fühlbarem Druckpunkt drücken als der schwammige Powerknopf des Vorgängers. Skurilerweise ist der um 90° gedreht eingebaut, gerade so, als ob die Standardausrichtung des Readers das Querformat, mit Tasten unter dem Bildschirm wäre.

Bei den seitlichen Blättertasten handelt es sich jetzt um Einzeltasten, die etwas weiter als die des Epos 2 auseinanderliegen. Die untere ist standardmäßig mit Vor- und die obere mit Zurückblättern belegt. In den Einstellungen lässt sich dies umkehren.

Auf der technischen Seite steckt im Epos 3 ein 1,8-GHz-Quadcore-Prozessor, dem 1 GB Arbeitsspeicher zur Seite stehen. Der Speicher für E-Books beträgt 32 GB, nach Abzug des Betriebssystems bleiben 26,6 GB übrig. Dazu kommen die üblichen 25 GB Cloudspeicher, die Tolino jedem Kunden einräumt. Apropos Betriebssystem: Der Unterbau des Epos 3 ist Android 8.1, weshalb er unter macOS nicht mehr im Finder als normales Volume eingebunden und demzufolge auch in Calibre nicht eingebunden wird. Unter Windows wird er über die MTP-Schnittstelle erkannt und im Explorer angezeigt und kann auch von Calibre angesprochen werden.

Wie sein Vorgänger ist er wassergeschützt und kann nun 30 min in 2 m Wassertiefe überleben.

Das war es auch im Wesentlichen mit den technischen Features – Bluetooth, Audiounterstützung oder die Nutzung eines Eingabestiftes für Notizen, wie es der baugleiche Kobo Sage bietet, hat er nicht.

Display

Im Epos 3 steckt ein 8-Zoll-Display mit Carta-1200-Technologie, das etwas kontraststärker ist als das Display des Vorgängers. Die Ausleuchtung ist O. K., wenn auch nicht perfekt. Wie bei Readern mit seitlichen Blättertasten üblich, ist am rechten Rand ein hellerer Lichtstreifen sichtbar, der bei eingeschaltetem Smartlight etwas weniger stark in den Vordergrund drängt, auch wenn die Bilder unten eine etwas andere Sprache sprechen. Mein Gehirn rechnet den hellen Streifen bei orangefarbenem Licht weitgehend raus. Eine Schattenbildung wie beim Vorgänger (der technisch dem Kobo Forma entsprach) ist hingegen nicht zu sehen.

Die maximale Helligkeit lässt sich per Schalter erhöhen, nicht ohne den Hinweis einzublenden, dass dadurch der ohnehin schon kleine Akku schneller geleert wird. Die Smartlightautomatik arbeitet zeitabhängig. Diese Einstellung kann nicht über die Oberfläche, aber über die eine Datei namens „ctm.csv“, die sich im Verzeichnis „.tolino“ auf den Reader befindet.

Software

Die Firmware des Epos 3 steht aktuell bei Version 15.4.0 vom 12.08.22 und sie bietet die gleiche Standardkost, wie alle anderen Tolinos. Es gibt eine rudimentäre Bibliothek, die alle E-Books nach Autor, Titel oder zuletzt gelesenen sortieren kann, die Bücher als Cover oder Liste anzeigt und es erlaubt, Sammlungen zu erstellen, die auch über die Cloud synchronisiert werden können. Eine Sortierung nach Genre, Dateityp oder eine Ordneranzeige gibt es nicht.

Die Oberfläche lässt sich auf Wunsch vergrößern und die Darstellung invertieren. Neu und auch noch Beta ist die Möglichkeit, wie der Reader die Cloudsynchronisation regeln soll: Alle oder keine Bücher hoch- und herunterladen, alle Bücher hoch- oder nur neue Bücher herunterladen.

Es gibt zudem die Möglichkeit, E-Books über die Cloud mit weiteren Familienmitgliedern zu teilen. Außerdem ist die E-Bookflatrate Skoobe direkt eingebunden, wenn der Tolino bei Thalia oder Osiander angemeldet wird. Anders als bei älteren Tolinos ist das einzelne Gerät generell nicht mehr an eine Buchhandlung gebunden, bei der Ersteinrichtung oder nach einem Werksreset kann eine beliebige Buchhandlung ausgewählt werden.

E-Books lesen

Die Leseanwendung hakt manchmal beim Öffnen eines E-Books. Dann lässt sich das Gerät ein paar Sekunden Zeit, bis der Inhalt angezeigt wird. Wird die neue Leseapp verwendet – die seit rund 2 Jahren im Betatest feststeckt – bleibt der Reader meist nach ein paar Seiten hängen und verhindert das Vorwärtsblättern. Dann hilft nur ein Neustart des Gerätes. Tragischerweise wird die neue Leseapp nach der Ersteinrichtung des Epos standardmäßig für E-Books aus der Onleihe aktiviert, sodass sie regelmäßig für Frust beim Anwender sorgen wird. Zum Glück lässt sich die neue Leseapp in den Einstellungen des Gerätes unter »Lese-Einstellungen« dauerhaft deaktivieren.

Der Epos 3 hat einen Lagesensor, der erkennt, wie herum er gehalten wird und passend dazu den Bildschirm dreht. Das funktioniert meistens gut, aber wenn nicht – wie in der Betaversion der neuen Leseanwendung – dann gibt es keine Möglichkeit, die Ausrichtung manuell festzulegen.

Die Schrifteinstellungen werden pro Buch gespeichert, was ich etwas nervig finde, da ich bei jedem Buch die Einstellungen erneut setzen muss. Schnelleinstellungen, wie man sie von Amazons Kindle kennt, gibt es hier nicht.

PDF-Unterstützung

PDFs kann der Epos auch darstellen, durch den großen Bildschirm werden die Dokumente etwas besser lesbar dargestellt, als bei kleineren Geräten. Der Text lässt sich auch extrahieren, aber er wird unformatiert auf die Seite geklatscht. Das mag bei reinen Text-PDFs hilfreich sein, für Dokumente mit anspruchsvollem Seitenlayout ist dieses Feature völlig nutzlos.

Generelles Handling

Eins muss ich dem Epos 3 lassen: Hardwaremäßig ist der Reader wirklich gut. Er liegt sehr angenehm in der Hand und durch den nach oben gezogenen Rand neben den Blättertasten liegt der Daumen immer sicher auf. Ich hatte beim Lesen immer ein wenig das Gefühl, eine Zeitschrift mit nach hinten umgeschlagenen Seiten in der Hand zu halten. Die Tasten lassen sich im Vergleich zum Vorgänger erheblich leichter drücken, auch sie haben jetzt einen eindeutigen Druckpunkt.

Fehlerhafte Software

Bis hierhin gefällt mir der Epos 3 sehr, wenn da nicht die Software wäre. Denn trotz 4-Kern-Prozessor reagiert das Gerät teilweise sehr träge auf Eingaben.

Die Cloudsynchronisation hakelt etwas. Der Upload von E-Books aus einer Sammlung heraus bricht mit einer Fehlermeldung ab, bei der späteren Kontrolle wurden die Bücher trotzdem hochgeladen.

Hinzu kommen die oben angesprochenen Probleme bei der immer noch fehlerhaften Beta der neuen Lesesoftware. Es ist schade, dass es Tolino auch zum Start des neuen Premiummodells nicht geschafft hat, aus der Betaversion endlich eine funktionierende Lösung zu machen.

Bei einigen E-Books erscheint zudem eine Meldung, dass es Probleme mit dem Buch geben könnte (ja, das ist bei Tolino schon lange so). Möglicherweise liegt es daran, dass die alte Leseapp Probleme bei der Darstellung von EPUB3-Dateien hat. Mal davon abgesehen, dass es sicher technische Gründe für diese Meldung gibt: Ich finde das ein Unding, den Anwender mit solchem Zeug zu belästigen. Es ist die Aufgabe der Software, solche Fehler zu umschiffen, zumal man ja die Möglichkeit hat, die Meldung dauerhaft wegzuklicken.

Dass Kinderkrankheiten bei Einführung eines neuen eReaders auftreten, ist mittlerweile leider normal. Normalerweise sollte das erste Firmwareupdate diese beheben. Bei Tolino fehlt mir nach den Erfahrungen der letzten Jahre mit immer und immer wieder fehlerhaften Updates allerdings der Glaube daran.

Zusammenfassung

Das könnte für den Tolino Epos 3 sprechen

  • Großer Bildschirm mit Blaulichtfilter
  • Seitliche Blättertasten
  • Automatischer Lagesensor
  • Lesen bei invertiertem (weiß auf schwarz) Bildschirm möglich
  • Wasserdicht: 30 min in bis zu 2 m Tiefe
  • Sehr großer interner Speicher
  • Onleihe kann benutzt werden
  • eBooks aus anderen Shops des Tolinoverbundes können per WLAN aufs Gerät geladen werden
  • Kostenloser WLAN-Zugang bundesweit über alle Telekom Hotspots

Das könnte gegen den Tolino Epos 3 sprechen

  • Ausstattung für ein Premiumgerät etwas mau
  • Keine Bluetoothschnittstelle
  • Keine Audiounterstützung
  • Sehr rudimentäre E-Bookverwaltung
  • PDF-Reflow stellt zeigt jeglichen Text unformatiert dar
  • Derzeit (August 2022) teilweise zähe Bedienung durch Gedenksekunden

Preise und Bezugsquelle

Fazit

Tolino – der deutsche Kindle. So wollten sie gesehen werden, als sie 2013 den ersten Tolino auf den Markt brachten. Das mag anfangs halbwegs gestimmt haben, aber seit der Übernahme durch Rakuten geht es gefühlt immer weiter abwärts. Während die Mitbewerber immer wieder neue Funktionen einbauen, um die Premiumgeräte immer wieder aufzuwerten, herrscht bei Tolino mehr oder weniger Stillstand. Die Hardware kommt von Kobo, aber die Softwarequalität ist in den letzten Jahren stetig gesunken. Dazu kommen lange Abstände zwischen den Firmwareversionen, die ihrerseits wieder und wieder mit neuen und alten Fehlern zu kämpfen haben. Das ist zumindest mein Eindruck, der auch völlig falsch sein kann.

Klar, wer einfach nur lesen will, kann das auch auf dem neuen Tolino Epos 3 machen, solange die alte Leseanwendung benutzt wird. Durch den neuen Bildschirm macht das auf alle Fälle mehr Spaß, als auf dem Vorgänger. Nur die gelegentlichen Gedenksekunden, die sich das Gerät nimmt, könnten den Spaß schmälern.

Angesichts der mauen Ausstattung für ein Premiumgerät, den Fehlern, die sich seit Jahren durch die Tolinosoftware ziehen und dem Wissen, dass das nächste Update wieder erst sehr spät kommen könnte, fällt es mir sehr, sehr schwer, den neuen Tolino Epos 3 zu empfehlen. Zu groß könnte der Frust bei der regelmäßigen Nutzung sein.

Aber wer weiß, vielleicht reißt Tolino endlich das Ruder herum, fängt an, im Sinne der Kunden zu denken, repariert die Fehler zeitnah und überrascht uns eines Tages mit der Aktivierung der (vielleicht schon vorhandenen) Bluetoothschnittstelle? Denn Hörbücher und -spiele gibt es ja schon länger in den Tolinoshops zu kaufen. Wünschen würde ich es mir!

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42 Gedanken zu „Der Tolino Epos 3 im Test“

  1. Lt. einer Thalia-Mitarbeiterin sind bei Tolino Epos3 und Vision6 tatsächlich Bluetooth und Hörbuchfunktion in der Hardware schon drin, leider inaktiv. Man darf aber für die Zukunft hoffen, meinte sie (ist aber nur ihre persönliche Meinung..).

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  2. Von Anfang an war ich ein Anhänger der Tolino Reader. Seit ich aber immer Probleme mit Büchern der Onleihe habe finde ich es unmöglich hier nicht endlich eine brauchbare Lösung anzubieten. Die Nutzung der Onleihe ist sicherlich ein Hauptargument für den Kauf des Tolino. So vergrault man Kunden

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  3. Wenn man, wie ich, den Epos2 nutzt, braucht absolut keinen Epos 3. Hatte gestern bei Hugendubel in Ulm das Gerät in der Hand gehabt. Aufgefallen ist mir zwar die bessere Schriftqualität auf (bei voller Beleuchtung), allerdings war die Geschwindigkeit beim umblättern gleich. Ich hatte zwei Geräte mit dem selben Jack London nebeneinander gehabt und sah keinen Unterschied. Was mir gut gefallen hat war der USB-C und der Einschaltknopf, der endlich nach hinten versetzt wurde und bei Epos2 eine sehr schlechte Lösung ist.

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  4. Ich bleibe beim Original: Kobo. Die Kobo-Software bekommt regelmäßig Updates und beinhaltet nach meiner Erfahrung wenig Fehler, auch wenn es einige Bugs seit langem gibt. Die neuste Software erlaubt Anpassung der Schriftgröße mit “pinch”. Nicht perfekt, da etwas träge aber guter Ansatz.

    Ich nutze den Shop nicht und, da ich ganz wenig auf Deutsch lese, auch nicht Onleihe.

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    • Ich weiß nicht, was ihr habt!
      Ich suche 1123581321 und installiere mir die Software, die mir taugt.
      Dann habe ich ein ganz hervorragendes Android 8.1 Tablet, bei dem auch Bluetooth funktioniert.
      Und die Onleihe App funktioniert auch wesentlich besser, als das, was Kobo da in der Tolino App herummurkst.
      KaufDRM Ebooks von Amazon lese ich in der Kindle App und Epubs in der Pocketbook App.

      Und was die Akku Dauer betrifft:
      Daheim habe ich Steckdosen, im Auto Strom und für unterwegs Powerpacks.

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  5. Vielen Dank für den Test, lieber Michael!

    Ich hatte mir vor ein paar Wochen den Epos 2 als refurbished Gerät gekauft und dachte, oje es gibt ja schon einen Nachfolger. Aber genau das, was ich am Epos 2 liebe (das geringe Gewicht), fehlt nun beim Nachfolger. Ich bin mit dem Epos 2 (außer dem Power Button) sehr zufrieden.

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  6. Hallo,
    habe gerade das Gerät ausgepackt und bin am einrichten.
    Bisher ist er ja megaschnell.
    Frage : Wieso hat der Tolino Epos 3 jetzt einen anderen USB Stecker ? Den gleichen wie Tolino 6 ….der ist breiter …..und somit passen alle anderen Aufladestecker die hier rumliegen nicht mehr.
    War immer so praktisch. Ein Stecker für Kindle, Tolino usw.
    Gruss Ingrid

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  7. Hier unsere Erfahrungen (aus Jahren, aber auch ganz aktuell):
    Nachdem wir (meine Frau und ich) immer alle neuen Tolino Vision’s, aktuell Vision 6, gekauft haben, ist jetzt Schluss mit dieser Marke und deren Software/Firmware.
    Auch wenn hier aktuell über den Epos 3 berichtet wird, so ist das Software-Problem ja Plattform-übergreifend.
    Derzeit sind die Tolino Vision 6 auch mit der aktuellsten Firmware in einem desolaten Zustand, softwaremäßig, und das inkonsistent. Mal leert sich der Akku superschnell, mal klappt das Blättern beim Blättern durch Streichen über den Bildschirm nicht, aber mit den Tasten und mal umgekehrt. Dann hängt sich das Gerät dabei völlig auf und muss neu gestartet werden. Andere Erfahrungen: Plötzlich ist die Anmeldung beim Shop weg, plötzlich ist der einen Tag zuvor geladene Akku einen Tag danach auf 40% (WLAN aus). Onleihe machen wir mit den Tolinos schon gar nicht. Das alles ist nicht reproduzierbar und ändert sich bei einem Neustart und auch beim kompletten Neuinstallieren der Firmware nach einem Recovery nicht nachhaltig.
    Weltbild und Hugendubel verweisen auf den Hardware-Hersteller in DE, Firma Longshine. Longshine ist sehr hilfsbereit, aber nur für die Hardware zuständig, die wohl funktionieren würde mit fehlerfreier Software und auf die man bei Longshine her stolz ist.
    Nur nebenbei: Longshine entwickelt und baut Elektronikgeräte im Auftrag viele Firmen, auch großer deutscher Industrieunternehmen, ist also kein “Kleinkrauter”.
    Für die Firmware und sonstige Software ist laut Longshine Tolino in Form der Buchhändler und deren Partner verantwortlich, die auf Reklamationen ausgesprochen zäh reagieren würden. Longshine hilft bei Hardware-Fehlern, aber leider sind die Zustände, wie auch die beim Epos 3 Test aufgeführten Fehler, im Verantwortungsbereich der Tolino-Connection samt dem neuen kanadischen Tolino-Eigner.
    Unser Fazit nach vielen Jahren Tolino: Weg davon und auch weg von Kobo. Unsere nächsten Reader werden wahrscheinlich Produkte von PocketBook sein.

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    • Ich bin seit Jahren Poketbook-Fan. Nun hatte sich mein Touch HD 3 bei einem Sturz einen Totalschaden zugezogen und sollte durch einen Vision 6 ersetzt werden. Mir gefielen die techn. Ausstattung und die Blättertasten.
      Nach dem Auspacken verwandelte sich die anfängliche Freude in Entsetzen. Mal klappt das Blättern mit den Tasten nicht, mal das mit dem Touchscreen, mal beides. Na ja, ich habe ihn zurückgeschickt und bin seit einigen Tagen stolzer und glücklicher Besitzer eines PocketBook Era. Ich habe die 16 GB-Variante gewählt (statt der 64 GB) weil ich keine Hörbücher höre und für Musik lieber mein Smartphone benutze. Ich habe natürlich die Musik ausprobiert – die Lautsprecher liefern einen erstaunlich gute Sound.
      Man sollte der Softwarebude von Tolino mal ein Pocketbook leihen – kann auch ein altes Touch HD 3 sein, damit sie ein Gefühl dafür entwickeln, was ein guter eBook-Reader so alles können sollte.
      Kindle kann ich nicht brauchen – ich habe über 1.000 Bücher, aber keines im Format AZW/AZW3.
      Also: Für 200€ gibt es aktuell auf pocketbook.de einen Era mit Hülle im Bundle – nur so als Tipp

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  8. Nachschlag:
    So – nun habe ich meinen Tolino Epos 3 bereits zwei Tage.
    Nachdem ich ihn heute am PC angeschlossen habe um Ebooks runterzuladen die nicht von Thalia sind sondern z.b von Amazon musste ich feststellen das dies NICHT möglich war. Calibre hat zwar den Epos 3 erkannt aber das runterladen hat nicht funktioniert . Der Reader hatte einen enormen Wackelkontakt ………das ein Laden von Calibre zum Reader war nicht möglich …….zumal Calibre immer eine Fehlermeldung anzeigte !
    Fazit: Morgen gebe ich ihn wieder zurück und ärgere mich weiter mit meinen Epos 2 rum🙈.

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  9. Alle obigen Kommentare, die die superschlechte, fehlerhafte Software des Tolino (Epos 2) bemängeln, sprechen mir aus dem frustrierten Leserinnen-🖤 ! E ist unglaublich – nervig und ärgerlich. Auch meine Fehlerliste ist laaaang! Speziell beim Download von Titeln der Onleihe….ein Glücksspiel, wenns klappt. Also muss ich leider doch hin und wieder nach Amazonien reisen – zum perfekten Kindle Oasis2 . (Da mit Bluetooth, kann ich von dem Gerät z.B. auch meine Audiobooks hören.) Dabei will ich eigentlich den Buchhandel, die Leihbibliotheken unterstützen.
    So schade!

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  10. Ich hätte da auch noch mal eine Frage die ich hier anhänge da der Vision 6 ja die gleiche Software hat.
    Suche ja einen 7″(+) Reader und eigentlich hätte es der Vison 6 werden sollen. Von dem halten mich aber die vielen schlechten Bewertungen zur Software und stabilität eher ab.

    Läuft der Vision 5 denn besser? Trotz älterer HW. Den hat auch jemand in der Familie und von dem hab ich eigentlich nichts großartig negatives gehört. Ist allerdings ein eher wenig Nutzer.

    Es geht hier nur drum das tadellos mit Thalia synchronisiert wird und er Reader ohne große Hänger läuft. Onleihe oder anderes wird nicht gebraucht.

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    • Ich habe zwar keinen Vision 5, aber Epos 2 und 3.
      Der Epos 3 läuft unvergleichlich besser.
      Allerdings verwende ich nicht die Tolino App – weder beim 2er noch im 3er, sondern Android mit Calibre Companion und Alreader.

      Antworten
    • Hallo,
      ich habe ja zum Vision 6 gepostet und berichtet, dass unsere Vision 5 Geräte problemlos liefen. Das war auch so und von dem Käufer unserer beiden Vision 5 Geräte haben wir nur eine sehr positive Resonanz nach einigen Tagen erhalten.
      Aber zum Tolino Vision 6:
      Dieser Tage wurde eine neue Firmware für den Vision 6 verteilt. Und ich muss sagen, seitdem scheint sich etwas gebessert zu haben. Die bemängelten Punkte sind allesamt seither nicht mehr aufgetreten.
      Es gibt einen neuen Punkt bei dem einen Gerät: Da tritt nach jedem Umblättern ganz kurz (Sekundenbruchteil, aber sichtbar) ein Helligkeitsunterschied auf, reproduzierbar. Ich dachte zunächst, dass sich im Zuge des Aufspielens der neuen Firmware die Bildschirmauffrischung von “Nie” auf einen anderen Wert verstellt haben könnte, was aber nicht so ist. Am Vision 6 meiner Frau tritt das nicht auf und war auch bei meinem Gerät vorher nicht so. Ich gehe daher davon aus, dass ich das Problemchen in den Griff bekommen werde, notfalls durch ein komplettes Zurücksetzen.

      Antworten
      • Hallo Herr Frenzel,
        durch manuelles umstellen der Helligkeit kann das beschriebene Problem für eine gewisse Zeit umgangen werden. Ich habe das gleiche Problem bei meinem Gerät. Laut Thalia bin ich der einzige Kunde damit, Ihnen ist bisher noch nichts bekannt. Daher werden SIe dieses Problem auch nicht an die Entwickler weiterleiten.

        Schöne Grüße
        Christian

        Antworten
        • Hallo Christian,
          haben Sie vielen Dank für Ihren Tipp. Ich werde das heute Abend gleich ausprobieren. Vor dem aktuellen Firmware-Update, also bis ca. Ende August, gab es das Problem bei meinem Vison 6 nicht. Dafür funktionieren jetzt nach dem Update einige von mir kritisierte Fehlverhalten besser bis einwandfrei (aus Tolino-Erfahrung formuliere ich vorsichtig).
          Bisher habe ich mir keine Zeit genommen, dem Problem(chen) auf die Spur zu kommen; dafür ist der Leidensdruck nicht groß genug. Aber es ist bei mir als ein weiterer Negativpunkt hinsichtlich der Produkt- und Supportqualität der Tolino – Verantwortlichen abgespeichert.
          Ich frage zu dem Beleuchtungsthema trotzdem mal bei Longshine nach. Vielleicht hat man dort schon von dem Thema gehört. Thalia ist ja nicht der Nabel der Tolino-Welt und der Bearbeiter wollte vielleicht gerade in Urlaub?

          Antworten
  11. Für Nur-Text-Bücher und wenn man wochenlang auf einer einsamen Insel keine Möglichkeit zum Aufladen hat oder dies einem sehr lästig ist, erscheinen mir diese E-Book-Reader sinnvoll.

    Wer dagegen Bücher mit Fotos und Grafik wie z.B. Lehrbücher oder auch Zeitschriften lesen will, ist mit einem geeigneten Tablet (4:3 Display, sparsamer Prozessor, hoch aufgelöstes Display, leicht) meiner Ansicht nach besser bedient. Aber im Android-Bereich gibt es aktuell nichts, alles 16:9.

    Antworten
      • Samsung Tab S2 T819 aus 2016 hat 4:3, und eben dieses nutze ich aktuell. Mit einer Akkulaufzeit die ausreicht für meine Lesezwecke (~ 7 h bei lesefreundlicher Helligkeitt), und wie bereits jemand schrieb gibt es ja Powerbanks. Eigentlich ist es auch noch schnell genug zum Lesen, aber könnte etwas größer (11-12″) und mit einem zumindest einseitig kleineren Rand sein.

        Antworten
  12. Ja, diesem Kommentar kann ich mich nur anschließen. Dass es die spezialisierten eBook – Reader gibt, hat schon seinen Sinn, insbesondere beim Display, das in allen Lebenslagen ablesbar ist (außer bei Dunkelheit und fehlender Displaybeleuchtung). Und dass deren Nutzung als Android Tablet sehr eingeschränkt ist, hat auch seinen Grund, nämlich zum Surfen ungeeignetes, viel zu träges Display und für allgemeine Tablet-Anwendungen zu lahme Prozessoren und zu wenig Speicher aller Art. Das spart beim eBook – Reader Strom bei dem einzigen Zweck des Lesens und der eBook – Bibliotheksverwaltung und da und dort noch Hörbuchfunktion. Die Preise sollten das allerdings auch zeigen, und da gibt es Ausreißer nach oben. Den Preisunterschied vom Tolino Vision 6 zum Epos kann ich zumindest nicht nachvollziehen.

    Antworten
    • Hallo Thomas,
      das geht nach meiner Kenntnis auch ohne Werksreset als “normaler Vorgang” wie nachfolgend aus einer Anleitung kopiert:

      Beginn Kopie/Zitat aus “https://praxistipps.chip.de/tolino-shop-aendern-so-gehts_94373″

      Die Bibliothek-Verknüpfung macht Ihnen den Einkauf bei einem anderen Tolino-Händler leicht. So richten Sie einen neuen Shop für Tolino Vision, Shine oder Tab ein:
      Zum Einrichten der Verknüpfung, tippen Sie auf der Startseite Ihres Tolino oben links auf die Menü-Schaltfläche.
      Unter „Menü“ wählen Sie nun den Eintrag „Meine Konten und Tolino Cloud“ aus.
      Tippen Sie jetzt auf „Bibliothek Verknüpfung“.
      Den nun erscheinenden Hinweis zur Verknüpfung verlassen Sie mit dem Antippen von „Weiter“.
      Es öffnet sich ein Datenschutzhinweis, der Sie darüber in Kenntnis setzt, dass Sie in Kürze eine E-Mail erhalten werden. Tippen Sie auf „Weiter“.
      Anschließend sehen Sie eine Liste der Shops, mit denen Sie Ihr Konto verknüpfen können.
      Wählen Sie einen Buchhändler aus und tippen Sie dann auf „Verknüpfen“.
      Melden Sie sich im nächsten Schritt mit Ihrem Benutzernamen und Ihrem Passwort für den neuen Shop an. Falls notwendig, erstellen Sie bei dem Händler zunächst ein Konto. Tippen Sie nach der Dateneingabe auf „Weiter“.
      Auf der nächsten Seite klicken Sie auf die Schaltfläche „Bestätigen“, um Ihre Verknüpfung zu autorisieren.
      Über die erfolgreiche Anmeldung werden Sie mit einer weiteren Bestätigungsseite informiert.
      Den Vorgang schließen Sie ab, wenn Sie nun auf „Weiter zur Bibliothek” tippen.
      Ende des Zitats aus “https://praxistipps.chip.de/tolino-shop-aendern-so-gehts_94373”.

      Ich hoffe, dass Ihnen das weiterhilft.

      Antworten
      • Danke für die Antwort.
        Das man die Bibliotheken der verschiedenen Händler verknüpfen kann geht ja schon lange.
        Ich meinte den voreingestellten Shop der auf dem Gerät ist. Also z.B. Tolino bei Thalia gekauft, eingestellter Shop von Thalia.
        Ich habe meinen Vision 5 bei ebook.de gekauft, möchte aber doch lieber am Tolino bei Thalia kaufen und nicht über den Browser gehen oder am PC kaufen.
        Oder geht das erst mit dem Vision 6 und Epos 3?

        Antworten
        • Oh sorry Thomas,

          ich hatte Ihr Anliegen schon richtig verstanden, aber die falsche Anleitung gepostet.

          Ich habe bei einem unserer früheren Tolino Vision 5 den Shop gewechselt. Dazu hatte ich die Unterstützung eines Mitarbeiters einer der großen Händler. Werde mal nachschauen, ob ich hierzu noch Aufzeichnungen finde.

          Sobald ich fündig geworden bin, so oder so, gebe ich hier kurz Info. Noch bin ich optimistisch, dass es auch kundenseitig machbar ist.

          Antworten
  13. Ich hatte ja geschrieben, dass ich mich wieder melde, wenn ich fündig geworden bin.
    Nun, ich bin fündig geworden, habe aber nicht das gefunden, was ursprünglich gefragt war, nämlich den Shop-Wechsel beim Vision 5.
    Ich hatte tatsächlich einmal einen Vorgang mit dem Shop Branding. Das war aber in 2018 ein Vision 4 HD: Nach einem kostenlosen Umtausch eines fehlerhaften Gerätes gegen ein Neugerät fehlte das Branding von Thalia. So war kein Zugang zur Tolino Cloud einrichtbar. Ansonsten hätte das Gerät funktioniert, gespeist z.B. via PC. Ich musste das Gerät wieder umtauschen gegen ein Gerät mit Branding.
    Also war es bei mir kein Tolino 5, und es wurde auch kein Shop gewechselt. Schade – ich hätte gerne geholfen. Aber so ist das manchmal mit der Erinnerung. :-((

    Antworten
  14. Ich habe mir mal den baugleichen Kobo Sage angeschaut. Im Vergleich zum Kobo Libra 2 (bzw. Tolino Shine 4) ist die maximale Displaybeleuchtung etwas dunkler. Die Blättertasten funktionieren beim Epos bzw. Sage jedoch besser, da es egal ist, ob man am oberen oder unteren der Taste drückt….der Druckpunkt ist stets gleich und löst die Aktion (Blättern) aus. Beim Libra 2 / Shine 4 ist das nicht so.
    Schöner Reader, gut verarbeitet, liegt gut und leicht in der Hand, sehr gute und gleichmäßige Ausleuchtung. Ich würde – wie immer – dem baugleichen Kobo Sage den Vorzug geben. Bei Tolino gefällt mir die Software nicht.

    Antworten
  15. Guten Tag ich habe mir diesen neue Gerät gerade gegönnt ich gebe zu es ist mein erster E Reader. Nun bleibt meine frage passen die Hüllen von Epos 2 auch auf das Epos 3??

    Antworten
      • Danke für die umgehende Antwort und Aufklärung. Ich habe nur gesehen dass für Epos 2 eine größere Auswahl von Farben was Schutzhüllen anbelangt als für das Epos 3.

        Antworten
        • Hallo,
          gib mal bei Amazon
          Tolino DeinDesign ein.
          Dann kannst du unter ca. 100 Tolino Epos 3 Hüllen wählen. Etwas teurer …, 34,95.
          Ist etwas kompliziert zu finden
          Gruß Ingrid

          Antworten
  16. Schade, dass hier nicht wie im Vision 6 test das Gehäuse hinten abgenommen wurde um das Innere zu zeigen. Beim Vision 6 ist ja weiterhin eine microSD gesteckt verbaut, wäre interessant gewesen ob das beim Epos 3 auch der Fall ist wodurch der Speicher sehr leicht auf 128/256/512gb erweiterbar wäre.
    Vermutlich wird der Epos 3 aber recht ähnlich aufgebaut sein, oder? Ein teardown Video oder ähnliches habe ich für den Epos 3 bzw Kobo Sage nicht gefunden.

    Antworten
    • Abgesehen davon, dass beim Epos 3 keine SD Karte verbaut ist, ist es auch beim Vision 6 und Shine 4 nicht einfach:
      – die vorhandene auszubauen
      – eine Karte mit geänderter Partitionierung zu verwenden.

      Antworten

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