Der Herbst wird spannend, denn nach dem neuen Einsteigerkindle mit hochauflösendem Bildschirm hat Amazon heute ein weiteres Modell angekündigt.
Der Neue hört auf den Namen Kindle Scribe (von engl. Schreiber) und damit ist im Prinzip auch schon gesagt, was sein besonderes Merkmal ist. Es ist nämlich der erste Kindle, auf dem mit einem Stift Notizen und Zeichnungen angefertigt werden können.
Das soll in PDF- und E-Books funktionieren, nicht jedoch in Mangas, Zeitungen oder Zeitschriften. Amazon gibt folgende Dateiformate an, in denen herumgekritzelt werden kann: PDF, DOCX, TXT, PNG, GIF, JPG, JPEG, RTF, HTM, HTML, BMP und EPUB.
Neben der Möglichkeit, Notizen in E-Books zu hinterlegen, kann der Scribe auch als Notizbuch benutzt werden. Dazu stehen dann verschiedene Vorlagen, wie liniertes Papier, To-do-Listen oder einfach nur weiße Seiten zur Verfügung. Via Kindle-App sollen sich diese Notizen später auch synchronisieren lassen. Ob Amazon die Notizbücher auch für Drittanbieter öffnet, ist reine Spekulation.
Der Scribe hat einen 10,2 Zoll (ca. 26 cm) großen beleuchteten E-Ink-Bildschirm, der mit 300 ppi auflöst. Das Gerät wird mit einem Stift bedient, der keine Batterie benötigt. Beim Kauf des Readers kann man sich zwischen dem einfachen Stift oder dem Premiumstift wählen, der zusätzlich einen Radierer und eine zusätzliche Taste für Kurzbefehle mitbringt. Der Stift hält magnetisch an der Seite des Readers oder in einer Schlaufe in der optional erhältlichen Hülle.
Der 433 g schwere Reader enthält rund 50 % wiederverwertete Kunststoffe und 100 % recyceltes Aluminium. Er kann Audible-Hörbücher über die integrierte Bluetoothschnittstelle abspielen. Der Akku soll 3 Monate halten, wenn jeden Tag eine halbe Stunde gelesen wird. Aufgeladen wird das gute Stück über USB-C, was mit einem 9-W-Ladegerät in rund zweieinhalb Stunden erledigt sein soll.
Amazon will für den Scribe zwischen 370 und 450 € haben, je nach Speicherausstattung und Stiftauswahl. Das Gerät soll ab 30.11.22 erhältlich sein, wer jetzt vorbestellt bekommt ein Lieferfenster zwischen 2. und 23 Dezember, die passende Hülle soll erst zwischen Januar und März ausgeliefert werden.
Interessiert dich der neue Kindle Scribe?
Alle Bilder: (c) by Amazon
Ist mir klar zu teuer. Da verzichte ich lieber auf die Malerei und bleibe bei meinem Pocketbook.
Da stimmt was nicht:
bei 300 dpi und 1440×1920 kommt man nie auf 10,2 Zoll
Boox Nova; Das ist, was ich zuerst gedacht habe als der Scribe mir von Amazon in einem Werbebanner eingeblendet wurde.
Der preis ist ähnlich, und der Kindle store auf beiden verfügbar :-)
bzw. das boox note air ist wohl der direkte Konkurrent.
Dann ist der Preis aber auch schon anders zu bewerten.
Das Gewicht des neuen Kindle mit 475 gr ohne Hülle ist ja enorm.
Die anderen Reader liegen so unter 200 gr. Ist das nicht zu schwer und somit unkomfortabel für ein normales Lesegerät?
Die anderen 10 Zöll Notes Geräte liegen auch in dieser Gewichtsklasse.
finde ihn auch zu teuer und ohne Blättertasten auch ungeeignet für mich persönlich. Für Schüler und Studenten sicherlich eine gute Alternative – aber zu diesem Preis?
Schade, ich warte immer noch auf einen großen Kindle, mit Blättertasten und am liebsten Farbbildschirm.
Einen Stift würde ich sicherlich nicht brauchen, mag Vorteile haben, aber wann braucht man ihn mal wirklich?
Ich wünsche mir eher einen 8″-Paperwhite. Nach dem 5.14.x-Firmware-Debakel meiner PW 3 (7. Gen.) und 4 (10. Gen.) bin ich ohnehin etwas skeptisch gegenüber Amazon.
Mich würde vor allem die Notizfunktion interessieren. Können die Notizen als “Text” exportiert werden, … und wie sieht es mit der Synchronisation aus? Bleiben die Notizen lokal, bzw. kann man dafür sorgen, das sie lokal bleiben.
Gibt es Blocksatz?
Danke, Niclaas