PocketBook stellt Farbreader offiziell vor

PocketBook stellt heute den bereits im April angekündigten Farbreader PocketBook Color vor, der laut nachfolgender Pressemitteilung ab heute erhältlich ist. Die Pressemitteilung im Wortlaut:

PocketBook hat hinsichtlich Technik, Innovation und Design nicht selten die Nase vorn im E-Reader-Markt, wie zahlreiche Auszeichnungen belegen. Zugleich steht die Marke PocketBook für absolute Freiheit: Ein PocketBook kann nahezu alle gängigen Buch-, Grafik- und Audioformate problemlos darstellen bzw. wiedergeben, natürlich auch die Dateien der öffentlichen Bibliotheken. PocketBook E-Reader zeichnen sich zudem durch ihr offenes Ökosystem aus, das Kunden beim Kauf von E-Books nicht an einen bestimmten Shop bindet. Nun setzt PocketBook dieser Freiheit und Unabhängigkeit noch ein i-Tüpfelchen auf: Ab sofort bietet das Unternehmen mit dem PocketBook Color Europas ersten 6-Zoll-E-Reader mit E-Ink Kaleido™ Farbbildschirm an – bei gewohnt gutem Lesegefühl wie im gedruckten Buch.

Auf dem PocketBook Color können E-Books, Comics, PDFs und zahlreiche weitere Dateiformate nicht nur in Schwarz-Weiß, sondern auch in Farbe dargestellt werden: „Der neue PocketBook Color wird Europas erster E-Reader mit Farbdisplay werden, der auf der neuesten E-Ink Print Color ePaper-Technologie basiert und 4.096 Farben darstellen kann. Zugleich behält der Bildschirm des PocketBook Color die gewohnte Lesefreundlichkeit und alle einzigartigen Eigenschaften von E-Ink-Displays. Der klassische Schwarz-Weiß-Text erscheint dank einer HD-Auflösung von 300 dpi gestochen scharf“, so Enrico Müller, Geschäftsführer der PocketBook Readers GmbH. „Das Lesegefühl beim PocketBook Color ist vergleichbar mit dem auf leicht strukturiertem Papier. Schön im Vergleich zu Tablets und Mobiltelefonen ist, dass man mit all unseren E-Readern – also auch dem PocketBook Color – selbst bei schwierigen Lichtverhältnissen wie im gedruckten Buch absolut blendfrei lesen kann. Die dafür verwendete Technologie ist so energiesparend, dass die Akkus der Geräte je nach Nutzung mehrere Wochen ohne Aufladen halten“, ergänzt Anja Pertermann, PR- & Marketingmanagerin bei PocketBook.

Der PocketBook Color eröffnet damit ganz neue Möglichkeiten in Sachen E-Reading: Kinderbücher mit Illustrationen, Comics, Magazine sowie Fachliteratur erscheinen nun viel inspirierender und informativer. Benutzer können die Farbeinstellungen für jedes E-Book anpassen, indem sie Parameter wie Kontrast, Helligkeit, Gammakorrektur und Sättigung ihren Wünschen entsprechend ändern. Der E-Reader unterstützt 29 verschiedene Dateiformate – 19 Buch-, 4 Grafik- und 6 Audioformate. Letzteres ist vor allem für Fans von Hörbüchern und Musik eine gute Nachricht. Der PocketBook Color ist damit in Hinsicht auf die Anzahl der unterstützten Formate weltweit führend! Dank Bluetooth kann der Benutzer kabellose Kopfhörer oder auch einen Bluetoothlautsprecher anschließen. Aufgrund seiner kompakten Größe (161,3 × 108 × 8 mm), seines geringen Gewichts (nur 160 Gramm) und des internen Speichers von 16 GB (mit Speicherkarte erweiterbar um bis zu 32 GB) ist der E-Reader ideal für alle, die sich ihren Alltag ohne Lesen nicht vorstellen
können. Der PocketBook Color ist mit einem leistungsstarken Dual-Core-Prozessor und einem 1900-mAh-Akku ausgestattet, so dass er mehrere Wochen ohne Aufladen zügig arbeitet. Dank Sleep-Cover-Funktion wird der E-Reader automatisch in den Ruhemodus versetzt, sobald die Abdeckung der Schutzhülle geschlossen wird.

Hier nochmal in aller Kürze die wichtigsten Eckdaten des PocketBook Color:

  • beleuchtetes 6″-Farbdisplay mit 300 ppi Auflösung und 4096 darstellbaren Farben
  • max. 48 GB Speicher (16 GB intern, bis 32 GB per Micro-SD-Speicherkarte)
  • Audioausgabe via Bluetooth oder Adapter
  • 1900 mAH-Akku
  • gleiches Gehäuse wie PocketBook Touch HD 3, Touch Lux 4 und 5
  • 160g leicht
  • Preis: 199 €

Mein Testexemplar ist schon unterwegs und der Test folgt in Kürze. Wer Fragen hat, die ich berücksichtigen soll, kann sie gern in den Kommentaren stellen oder sie per Mail schicken.

27 Gedanken zu „PocketBook stellt Farbreader offiziell vor“

  1. Hat Pocketbook bei dem neuen Gerät das neue Verschlüsselungssystem CARE-DRM berücksichtigt? Für Alle , die die Onleihe der Bibliotheken nutzen, ist das ein wichtiger Faktor beim Kauf eines neuen Ebookreaders.

    Antworten
  2. Ich bin schon sehr auf Deinen Test gespannt, Michael. Dabei geht’s mir weniger um die Farbe an sich, sondern um ein vielleicht zu erreichendes Mehr an »Papierfeeling«.

    Antworten
    • Praxis mit PDFs (A4): Es funktioniert recht gut, aber so langsam, dass es für mich in der Summe gar nicht funktioniert, siehe mein längerer Kommentar. E-Ink ist träge. Die PDF-Seite vergrößert sich ruckelnd, schärft sich nach und dann muss man ja nach dem Größer-Aufziehen noch bis zu dem Seitenteil kommen, den man lesen wollte. Wenn man dann 2-3 Mal hin- und herschieben muss, ist es nur noch nervig. (Comic-Datei-Formate nicht getestet). Ich fand das aber schon beim Inkpad 3 anstrengend. Hier mit dem kleineren Display definitiv nicht besser … (Ich befürchte, für PDFs bleibt nur das Tablet.)

      Antworten
  3. An sich ein sehr interessanter Reader. Allerdings 6 Zoll? Derzeit habe ich den Pocketbook Inkpad 3 mit 8 Zoll im Einsatz. Wenn der PocketBook Color wenigsten 8 Zoll hätte, dann würde ich auch 300€ dafür hinlegen. So heißt er halt warten bis ein hinreichend großes Modell auf den Markt kommt.

    Antworten
    • Sehe ich auch so. Zumindest wenn man das Farbdisplay dazu nutzen will, um Comics oder DIN A4 PDFs zu lesen. Für Comics ist mir selbst mein iPad mit 10.5 Zoll noch fast zu klein.

      Antworten
    • Ich habe auch den Inkpad 3 und bin mit diesem Format sehr zufrieden.
      Wenn ein Nachfolgermodell des Inkpads mit Farben und Smartlight-Funktionalität auf dem Markt kommt, würde ich das Gerät sofort kaufen.
      Ich habe viele Sachbücher mit Bildern und Graphiken, bei welchen Unterschiede farblich hervorgehoben werden; hier würde ich mir Farben wünschen.
      Bin gespannt, ob PB ein 8-Zoll-Gerät mit der neuen Technik bald auf dem Markt bringt.

      Antworten
  4. Mich interessiert, wie Comics damit aussehen.
    Beim Kindle kann ich ja doppelklicken auf ein Panel und dann wird nur dieses vergrößert dargestellt.
    Gibt es diese Funktion auch? Und wie sehen Comics hier dann aus?

    Antworten
  5. Hi Michael, gibt es beim Color auch das Smartlight? Warmes (gelbstichiges) u kaltes Licht wie beim touch HD3?? Hab ein paar Youtube Videos angesehen, hierbei sehe ich jedoch nur mehr das kalte Licht? im Moment gibt es bei Pocketbook eine Aktion, bei Newsletter-Anmeldung 10% Rabatt und man kann sich eine Hülle um 1€ dazulegen. Tolles Angebot, sollte deine Bewertung positiv ausfallen, werd ich mir den Reader holen :-) Bitte auch um Info, wie du ihn im Vergleich zum Touch HD3 siehst :-)

    Danke dir und LG

    Antworten
  6. Ich habe heute das Gerät bekommen. Mir ist der Bildschirm zu dunkel/blaustichig. Farbe ist nett, aber auch nicht mehr. Da es ausserdem einen kleinen Pixelfehler am unteren Displayrand hat, geht es gleich zurück.

    Antworten
  7. Ich konnte nicht abwarten und hab mir das Teil bei PocketBook bestellt. Reagiert sehr gut, aber ich schaffe es nicht, mir Bücher aus der Onleihe runterzuladen. Es wird ein ascm-Link angezeigt, der aber nicht funktioniert.

    Antworten
  8. Ich hatte mir den Color bestellt, um damit PDFs von Zeitschriften (A4) zu lesen. Dabei hatte ich auf den großen 1 GB Arbeitsspeicher gehofft.
    Meine Eindrücke:
    > Leider ist E-Ink auch bei 1 GB RAM träge. Bei einem 6″-Display und einer Zeitschriften-Seite muss ich (natürlich) die Seite großziehen, um etwas lesen zu können. Und wieder kleinziehen nach dem Umblättern (Größe bleibt beim Umblättern). Das dauert leider viel zu lange, um sinnvoll eine Zeitschrift/Zeitung zu lesen, wo man ggf. auch nur mal anlesen mag und weiterblättert.
    > Der Farbeffekt ist hübsch, aber die Schrift ist “krisseliger” und an den Rändern ausgefranster als auf meinem s/w-Reader. Kein klares Schriftbild.
    > Ohne Beleuchtung ist das Display zu dunkel – ich lese aktuell fast immer ohne Beleuchtung. Das ginge hier nicht.
    > Die Beleuchtung war ungleichmäßig, Lichthöfe unten.
    Ich hatte einen sehr positiven Test gelesen und daraufhin bestellt. Leider für meine Zwecke gar nicht geeignet (DIN A4-PDFs).

    Antworten
    • Hallo Ann, iformiere Dich doch mal über die freien Andorid e-reader Tablets von boox mit e-ink
      Display.

      Ich besitze seit kurzem einen Poke 2 (6 Zoll), der nicht nur sehr leicht und schnell ist, schneller als jeder normale ereader, sondern auch ein sehr gleichmäßiges Frontlicht und eigentlich auch ein sehr neutrales Display ohne Beleuchtung.

      Durch das offene Android konnte ich zum ersten mal überhaupt, die Smartphone App meiner lokalen Tageszeitung installieren.

      Damit kann ich nun die Tageszeitung und normale ebooks sehr gut lesen.

      Abgesehen vom hohen Preis (189€) und etwas aufwändigeren Beschaffung, Import aus Holland. Kauf über ebay mit Paypal. Ein tolles Gerät mit sehr vielen Möglichkeiten.

      Die Verarbeitung ist vergleichbar mit dem kindle oasis – planes Display, keine knarzen, keine Spaltmaße.

      Tippi Toppi

      Antworten
      • Hi und danke – den Poke 2 kannte ich noch nicht. Der wäre vielleicht als E-Reader interessant und als “Not-Reader” dann für die Tageszeitung. Suche ich mal. Offenes Android finde ich gut. Ich glaub aber, mein Problem mit PDFs liegt eher in den Eigenschaften von E-Ink. Da ich viel unterwegs und draußen bin, hatte ich lang nach einem Reader recherchiert, um meine Tageszeitung und Zeitschriften auf E-Ink (Akku-Laufzeit, Blendfreiheit) zu lesen. (Dass die bekannten Marken ihre E-Reader immer mit vorsintflutlichem Android losschicken, wundert mich schon immer.)

        Ich hatte ca. vor 1 Jahr den Boox Note 2 gefunden und gedacht, dass da nichts schiefgehen kann: Android 9, 10,3″-Display, 4 GB RAM (mehr als mein altes Tablet, auf dem ich flüssig PDFs/Tageszeitung via App lese). Der hohe Preis wäre es mir wert gewesen, weil ich einfach viel lesen muss. Aber E-Ink und mein Leseverhalten für Zeitungen/Zeitschriften passen nicht zusammen. Für Bücher sind E-Reader perfekt. Für A4-Zeitschriften – für mich – leider nicht. Aber planes Display etc. (Poke 2) finde ich gut – ich recherchier mal. Schönes Wochenende!

        Antworten
        • Sorry, nochmal offtopic, kann oben nicht editieren. Der Poke 2 hat keine Blättertasten, leider für mich seit den Sony-Readern ein Muss, so gut der auch sonst aussieht …

          Antworten
  9. Was mich interessieren würde:
    – Umschaltzeiten Farbdisplay im Vergleich zum S/W Display
    – Bildauflösung bei Darstellung von Farbe
    – Helligkeitsunterschiede im Vergleich zum S/W Display (mit und ohne Hintergrundlicht)
    – Farbabstufung (Darstellung von Gradienten)
    – Nachbilder/Artefakte beim Umschalten von Farbseiten

    Und später wäre noch interessant, wie die Langzeiterfahrungen aussehen. Verblassen die Farben zum Beispiel mit der Zeit, wenn man das gerät häufig in der Sonne benutzt?

    Antworten
    • Ich hatte den Color-Reader kurz getestet und antworte kurz. Aufgrund meiner eigenen Erfahrung bin ich nicht sicher, welche Antwort für Dich nützlich ist, da ich vieles subjektiv finde. Vorneweg: Die Farbdarstellung kann ich nur anhand der vorinstallierten Bücher und an einem Zeitschriften-PDF beurteilen, das ich hochgeladen habe.
      – Umschaltzeiten: fand ich erstaunlich schnell, auch beim Zeitschrift-PDF, wo viel Farbe und Seite aufgebaut werden muss.
      – Bildauflösung: laut technischer Daten 300 dpi, was sehr scharf sein müsste. Subjektiver Eindruck: hohe Rand-UN-Schärfe, “krisselige” Schrift, bunte Fotos relativ “matschig” für mich. Trotzdem sehr verblüffender und toller Eindruck, einfach weil Farbe auf E-Reader, aber gar kein Vergleich zur sehr scharfen s/w-Schrift auf einem E-Reader
      – Helligkeitsunterschiede: siehe oben mein Kommentar. Offenbar andere Technik im Display. Ich fand das Display ohne Beleuchtung untragbar dunkel – sicher auch subjektiv.
      – Farbabstufung: k. A., Eindruck: s. o. verblüffend, aber hell verwaschen matschig
      – Nachbilder bei Farbe: sind mir nicht negativ aufgefallen.
      Achtung: kurzer Test von 1 intensiven Stunde!

      Antworten
  10. Hi
    Habe nun auch einen Color.
    Ja ich muss einigen Antworten recht geben:
    – schlechte Helligkeit
    – krisslige Schrift z. T. ausgefranzt,
    – kann man das Color auschalten da in Zeitschriften das Farbbild man kräftiger erwartet und da sind dann
    sw-ws Bilder besser.
    Wie geht das bei m Browser kann man dort auf sw-ws schalten.
    Ist der Color ohne die Farbe schneller beim Web-Aufbau?
    Gibt es schon eine neuere FW? Die 6.0 FW von Touch Hd 3 ist schon verbessert worden.

    Der Color ist wegen den Möglichkeiten des SD Card Slot schon besser.
    Gibt es ggf. in Zukunft einen anderen Color Ink Screen?
    Danke für eine Antwort
    Frank

    Antworten
  11. Hi,
    welchen cr3 kann man installieren und WIE?
    Das zip file lässt sich vom Browser aus nicht downloaden.
    Welchen Dateimanager gibt es auf dem COLOR? Die Bücherei kennt keine anderen filetypen in den allerdings ansprechbaren dictionaries.
    Einfache epub brauchen ewig (min 30 minuten) bis zum öffnen und beim blättern ist es das Gleiche. Was stimmt hier nicht?
    Die Tastatur springt nicgt automatisch in der kleinbuchstaben Modus!
    Das geht so nicht! Auch andere Tastaturlayouts gibt es nicht???
    BITTE um nachfrage nach dringender FW Änderung!!!
    DANKE
    Frank

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.