Anders als die Tastaturen, die ich bisher ausprobiert habe, setzt diese Tastatur auf ein ganz anderes Konzept.
Sie dient dem Nexus 7 nicht nur zur schnelleren Texteingabe, sondern macht auch gleich noch einen Ständer obsolet. Fest an das Tablet geklemmt, ergibt sie mit diesem außerdem eine Einheit und macht jede andere Schutzhülle überflüssig. Zusammen bringt das Gespann rund 550 g auf die Waage. Die Tastatur allein wiegt rund 210 g.
Wie fast alle Bluetooth-Tastaturen ist auch hier der Akku fest eingebaut. Praktisch ist, dass sie (aufgrund des eigenen Micro-USB-Anschlusses) auch über das mit dem Nexus mitgelieferte USB-Kabel aufgeladen werden kann.
Der Einschalter befindet sich an der Oberseite der Tastatur. Links daneben befindet sich die Connect-Taste, die im Normalfall nur benötigt wird, um die Tastatur erstmalig mit dem Gerät bekannt zu machen. Rechts neben dem Einschalter sitzen noch zwei LEDs, die die Verbindung zu Bluetooth und USB-Kabel signaliseren. Bei eingesteckter Tastatur ist der Einschalter etwas fummelig zu erreichen, weil er sich hinter dem Tablet befindet und er nach links (statt, wie üblich, nach rechts) geschoben werden muss, um die Tastatur einzuschalten.
Das Tablet wird in einem Winkel von 120° in der Tastatur sehr sicher gehalten. Zur Not auch im Hochformat, aber das ist recht kippelig. Leider lässt sich der Neigungswinkel nicht verstellen, was beim Nexus aber kein Problem ist, da es sehr blickwinkelstabil ist.
Durch das US-Layout meines Exemplars ist das Schreiben etwas ungewohnt, da die Umlaute fehlen und ein paar Tasten anders belegt sind. Zusammen mit den Wortvorschlägen meines Swift-Keyboards, die auch angezeigt werden, wenn eine Hardwaretastatur angeschlossen ist, bin ich dennoch schneller, als auf der reinen Softwaretastatur.
Weil durch die Abmessungen des Nexus 7 nicht so viel Platz ist, sind die Tasten recht klein. Anders als bei der Tastatur in der Tasche werden angrenzende Tasten nicht so leicht gedrückt, weil die einzelnen Tasten oben abgestuft sind. Mein Exemplar, kommt im US-Layout, es gibt mittlerweile auch eine deutsche Variante. Die Tasten [F] und [J] werden durch kleine Nippel hervorgehoben, sodass sich auch 10-Finger-Schreiber schnell zurecht finden sollten. Im Gegensatz zur zuletzt getesteten Tastatur gibts hier auch eine rechte [Umsch]-Taste und das @ kann auch geschrieben werden.
Im Gegensatz zu allen anderen bisher getesteten Tastaturen bringt diese hier Tasten für Zurück und Home mit, die die Softwaretasten auf Android nachbilden. Die [Fn]-Taste schaltet einige Zusatztasten frei, die sich als Drittbelegung auf den Zahlentasten befinden.
Fazit
Ich habe die Tastatur nun schon einige Wochen in Benutzung und bin vom Konzept noch immer hingerissen. Klar, die Tasten sind etwas klein, aber das ist eben den Abmessungen des Tablets geschuldet. Auf Wochenendtrips hat mein Nexus zusammen mit dieser Tastatur schon mein Notebook abgelöst, denn ich spare rund 2 kg im Gepäck. An die Tastaturbeleung musste ich mich gewöhnen, aber mittlerweile geht mir das Schreiben recht gut von der Hand. Allerdings würde ich heute zur Version mit deutschem Layout greifen.