PocketBook kündigt hochauflösenden Farbreader an

  • von Michael
  • Lesedauer: ~ 2 min
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Mit dem im nächsten Jahr erscheinenden PocketBook Viva kündigt der Schweizer E-Reader-Hersteller mit ukrainischen Wurzeln sein bereits viertes Modell mit Farbbildschirm an.

PocketBook Viva

Der Viva wird der erste E-Reader in Europa sein, der auf E-Inks neuester Farbtechnologie »Gallery 3« setzt. Damit werden die Farben nicht mehr über Filter gebildet, sondern jeder Tintenpixel ist in der Lage, jede der drei Mischfarben Cyan, Magenta und Gelb, sowie Schwarz und Weiß darzustellen. Dadurch erreicht der beleuchtete Bildschirm durchgängig eine Auflösung von 300 ppi. Bilder werden damit erstmals genauso detailreich ausschauen wie Bilder in Büchern und Zeitschriften. Comics und andere Farbdarstellungen werden davon sicherlich sehr profitieren. Gleichzeit bleibt der Bildschirm aber genauso augenschonend wie bisherige Schwarz/Weiß-Displays von E-Ink.

Vom Design und den anderen technischen Daten her ähnelt der mit 300 g verhältnismäßig leichte Viva dem Era sehr stark. So ist der interne Speicher 64 GB groß, um viele E-Books oder Audiobooks abzulegen, denn auch der Viva kann Musik und Hörbücher abspielen. Die Töne lassen sich per USB-Adapter mit kabelgebundenen Kopfhörern, per Bluetooth (Version 5.2) oder über den eingebauten Lautsprecher ausgeben. Wie alle E-Reader von PocketBook unterstützt auch der Viva 19 E-Book- und einige Comicformate sowie E-Books und PDFs aus der Onleihe. Per Dualband-Wifi lässt sich der Reader zudem per PocketBook-Cloud oder Dropbox synchronisieren.

Das Gerät ist nach IPX8-Standard wasserdicht, was bedeutet, er kann zwei Stunden lang in 2 m tiefem Wasser liegen, ohne Schaden zu nehmen. Der eingebaute Lagesensor richtet den Bildschirm automatisch aus. Und auch beim Viva wird es möglich sein, das Gerät über eine spezielle Hülle drahtlos zu laden.

Der Viva soll Ende März 2023 erscheinen, durch das neuartige Farbdisplay wird der Preis allerdings bei 599 € liegen.

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Bild: (C) by PocketBook




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Michael SonntagMichael Sonntag beschäftigt sich mit allem, was mit dem Lesen ohne Papier als Trägermaterial zu tun hat. Also mit eBook-Readern, Tablets und dem ganzen Drumherum.

8 Kommentare

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  1. Christoph Groß sagt:

    Gibt es schon Daten zur Refreshrate? Bei einer – zugegeben sehr kurzen – Suche habe ich dazu leider nichts gefunden.

  2. Udo sagt:

    Vielen Dank für den Beitrag. Der PocketBook Viva interessiert mich in der Tat sehr. Derzeit nenne ich den Inkpad 3 und den Inkpad Color, beide erste Generation, mein Eigen. Wenn der Viva ein gutes Farbdisplay hat, dann ist er für mich sehr interessant. Eventuell könnte er meine beiden derzeitigen eBook-Reader ersetzen. Von dem Inkpad Color bin ich jedenfalls einigermaßen enttäuscht. Der Text ist pixelig und Bilder in Farbe sind unscharf. Derzeit lese ich auf dem Inkpad Color ein Fachbuch über das Betriebssystem MacOS Ventura. Die Abbildungen sind nur mit einiger Fantasie erkennbar. Ein besseres Farbdisplay wäre also sehr hilfreich.

  3. Olaf sagt:

    Das Interesse wäre schon vorhanden, aber zu diesem Preis wohl eher nicht.

  4. ein_anderer_micha sagt:

    Interessant und hätte ich mir wohl zugelegt bis ich den letzten Satz gelesen habe. Für die Hälfte ja, für 600 € nicht mehr. Da warte ich lieber noch etwas. Der Ansatz ist sicher gut und das fehlende Farbdisplay ist für mich der Grund, auf einem E-Book-Reader nur “einfache” Texte (ohne Fotos oder farbige Bilder) zu lesen. Schwarz-weiße-Zeichnungen wie in Bedienungsanleitungen (ja, die lade ich mir manchmal für neue Geräte vor einem Urlaub da drauf, wenn man eben noch nicht so fit ist mit den tausend Einstellungen) funktionieren ja schon.
    Einfach mal abwarten, ob der Ansatz weiter verfolgt wird (eventuell auch im Wettbewerb mit anderen Herstellern) und ob sich am Preis noch etwas tut.

    • Avatar-Foto Michael sagt:

      Ich schätze eher, dass anderen Hersteller, die dieses Display verbauen, ihre Geräte in ähnlichen Preisregionen ansiedeln. Die Technik ist ja ganz neu und im Vergleich zu Tablets werden davon verhältnismäßig wenige verkauft. Ich glaube nicht, dass der Preis signifikant sinken wird.

  5. Michael Ackermann sagt:

    Wie gross soll der denn sein?
    Wenn er wie vermutet die typischen 6″ hat, ist er mir leider einfach zu klein.

    Generell ist das Gerät für mich aber schon interessant. Vor allem, da mich die bisherigen Versuche eines Farbdisplays bei Ladentests nicht überzeugen konnten.

  6. Boris Schumann sagt:

    Leider wir der Viva wegen Lieferschwierigkeiten/Produktionsschwierigkeiten der Displays voraussichtlich erst in Q3/23 erscheinen.
    Finde ich sehr schade – hätte mein neuer Favorit werden können.

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