PocketBook für Android

  • - Aktualisiert am
  • von Michael
  • Lesedauer: ~ 3 min
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PocketBook stellt nicht nur E-Ink eBook-Reader her, sondern seit einiger Zeit auch Androidtablets. Diesen ist unter anderem die PocketBook-eigene Leseapp beigelegt. Diese ist über den Playstore auch für andere Geräte zu haben.

PocketBookAndroid_Buchseite

links: Buchseite – rechts: Menü

Der PocketBook Reader für Android hat sich in den letzten Monaten zu einem Geheimtipp unter den kostenlosen Leseapps entwickelt. Die App bietet eine sehr übersichtliche Oberfläche, lässt dabei aber kaum Wünsche offen. Sie unterstützt eBooks in den Formaten EPUB (auch mit DRM), PDF (auch mit DRM), DjVu, FB2, CHM, HTML und TXT.

eBooks verwalten

PocketBookAndroid_Bibliothek

Bibliothek: links: Listenansicht – rechts: Coveransicht

Der PocketBook Reader sucht die eBooks auf der Speicherkarte, kann sie aber auch per OPDS-Schnittstelle holen. Eine Suche in der Ordnerstruktur des Gerätes ist ebenso möglich. Dropbox oder andere Cloudspeicher werden nicht unterstützt. Das ist schade, denn die E-Ink-Geräte können die eBooks seit einiger Zeit auch aus der Dropbox fischen.

In der Bibliothek werden die eBooks als Cover oder Liste dargestellt. Bei letzterer Darstellungsart können die eBooks ganz elegant per Tippen aufs Herz als Lieblingsbücher markiert werden, die in einer eigenen Abteilung in der Bibliothek angezeigt werden. Die Liste der zuletzt gelesenen eBooks zeigt nicht nur das letzte oder die letzten drei, sondern alle gelesenen an, wobei das letzte immer oben steht.

eBooks lesen

Um wichtige Dinge, wie Schriftart- und größe, Mehrspaltigkeit im Querformat, Bildschirmhelligkeit, Tag- oder Nachtmodus zu ändern, reicht ein Tippen auf die Mitte des Bildschirms aus. Dann öffnet sich ein rundes Menü, über das die jeweiligen Einstellungen getätigt werden können.

PocketBookAndroid_Querformat

Querformat mit 2 Spalten und während des Umblätterns

In den Einstellungen der App lassen sich darüberhinaus weitere Einstellungen setzen. So ist es dort beispielsweise möglich, die Blätteranimation auszuwählen oder wie die App Absätze oder die Seite generell darstellen soll.

In den Einstellungen unter “Eigenschaften” im Abschnitt “Dokument” lässt sich einstellen, dass PocketBook immer die im Dokument möglicherweise eingebetteten Formatierungen und/oder Schriften ignorieren soll.

Ansonsten können Wörter oder Textpassagen  markiert, mit Notizen versehen oder über die entsprechenden Apps auf dem Androidsystem weitergeteilt werden. Markierungen lassen sich pro eBook als XHTML-Datei exportieren. Um markierte Texte übersetzen zu können, muss die Wörterbücherapp von ABBYY Lingvo installiert werden, die mit knapp 5 € zu Buche schlägt. Sie enthält einige Standardwörterbücher. Weiterführende müssen dann auch wieder für um die 20 € zugekauft werden.

Buchtipp: Das Buch auf den Screenshots ist Feenzorn aus der Reihe “Die dunklen Fälle des Harry Dresden” von Jim Butcher, das es für 8,99 € bei amazon, ebook.de, Osiander oder Thalia mit weichem DRM gibt.

Fazit

Der PocketBook Reader für Android bietet die wichtigsten Funktionen zum Lesen auf dem Samrtphone oder Tablet. Die vielen Einstellungen sind in einer hübschen Oberfläche verpackt. Schade ist, dass sich (derzeit?) keine eigenen Schriften hinzufügen lassen oder das Hinauf- und Herunterladen der eBooks per Dropbox nicht unterstützt wird. Aber davon abgesehen lässt sich mit dem PocketBook Reader ganz angenehm lesen. Wer nicht unbedingt auf Wörterbücher zurückgreifen muss, kann hier nichts verkehrt machen. Durch die Unterstützung von per Adobe DRM geschützten eBooks eignet sie sich hervorragend, um eBooks aus der Onleihe zu lesen.




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Michael SonntagMichael Sonntag beschäftigt sich mit allem, was mit dem Lesen ohne Papier als Trägermaterial zu tun hat. Also mit eBook-Readern, Tablets und dem ganzen Drumherum.

3 Kommentare

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  1. Sven Schiefer sagt:

    Hallo,

    die App ist absolut empfehlenswert und jetzt auch für iOS erhältlich.
    Sie scheint da allerdings nicht ganz so viele Funktionen zu haben, wobei ich nicht weiß ob es da Unterschiede zwischen der App fürs iPhone und iPad gibt.

  2. Menno sagt:

    Auch von mir ein Danke für den Tipp. Ich habe den Reader jetzt auf meinem Smartphone (von Aldiko – oder wie dieser RRM-Reader heißt – halte ich nichts) . Zusammen mit der Onleihe-App ist der PBReader für mich die Ideallösung, auch wenn ich selten auf dem Smartphone lese. Nach Klick auf die acsm-Datei wird das epub runtergeladen und geöffnet. Mit der Eingabe der Adobe-ID wurde (vorher) der Ordner Digital Editions erstellt, in dem das neue und bereits gelesene epubs nun liegen. Der Weg zum.Notebook und dem PBTL3 ist der Weg nicht weit.

  3. Claudia Linden sagt:

    Ich habe mir die Pocketbook-App heruntergeladen, um sie auf meinem Android-Tablet zu nutzen und komme leider nicht so gut damit zurecht, wie ich es mir wünschen würde.. Bei der Konfiguration der verschiedenen Leisten wie auch bei der Erstellung von Notizen bzw. bei der Organisation derselben habe ich Schwierigkeiten. Bei manchen Funktionen verstehe ich gar nicht, was gemeint ist, andere, die PocketbBook eigentlich leisten soll, finde ich gar nicht erst.. Ich bin selber Buchhändlerin und darauf angewiesen, viel zu lesen und viel mit Markierungen u Notizen arbeiten zu können und hatte mir von der App viel versprochen. Mit der dazugehörigen Cloud ist das auch so eine Sache.. Ich möchte keine andere Buchhandlung angeben als die, in der ich tätig bin. Die gehört aber noch nicht zu den Partnerbuchhandlungen von PocketBook, also kann ich mich für die Cloud nicht anmelden. “Intuitiv verständlich” finde ich die App bisher eher nicht, in mehr als einer Hinsicht erscheint sie mir unlogisch, weil bestimmte Funktionen nicht das tun, was sie versprechen (Sortierung der Reihenfolge; Wählen der Schriftgröße; Wiederfinden von angelegten Notizen..)

    Nachdem ich selbst schon viel herumprobiert habe, habe ich das Gefühl, eine Nachhilfestunde in Sachen Gebrauch dieser App zu nötig zu haben – das englische Manuel sowie die Faq liefern mir auch keine Antworten auf meine Fragen – was soll ich tun?

    Herzliche Grüße

    Claudia Linden

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